Was ist der Popularitätszähler? |
Der Popularitätszähler
zeigt an, wie oft jede einzelne Schallplatte gespielt wurde, d. h. wie
populär sie ist. Der Aufsteller konnte daran erkennen, welche Titel gut
angenommen werden und welche nicht. So konnte er die "Flops"
austauschen.
Je nach Hersteller gibt es unterschiedliche Arten von
Popularitätszählern. Bei manchen werden kleine Stifte geschoben und
anhand dessen, wie weit diese herausragen erkennt man, welcher Titel
häufig gespielt wurde.
Bei anderen werden kleine Rädchen immer ein Stück weitegedreht. |
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Popularitätszähler AMI |
Popularitätszähler bei AMI G; H., I, J
u.a.
Es gibt für jede Platte einen
Stift. Die Stifte sind zu sehen, wenn man die Blende der Spielanzeige
zur Seite schiebst. Dieser wird jedesmal um etwa 1/2 mm nach vorn
geschoben, wenn die betreffende Platte (egal ob A oder B - Seite)
gespielt wird. Nach etwa 30 mal ist der Stift ganz vorne. Um die Anzeige
sinnvoll nützen zu können, muß der Zähler regelmäßig (normalerweise beim
Plattentausch) zurückgestellt werden. Zum Zurückstellen wird der kleine
Knopf nach hinten gedrückt und das Magazin mit dem Scan - Taster eine
Umdrehung gedreht. Dabei werden dann die Stifte in die Ausgangsstellung
zurückgeschoben.
Popularitätszähler bei AMI JAL u.a.
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Popularitätszähler NSM |
Wie setze ich den Popularitätszähler
zurück?
Über dem ganzen Pop-Zähler ist eine Aluleiste, die auf der Rückseite
farbig bedruckt ist. Diese Leiste ist federnd aufgehängt und kann
komplett nach unten gedrückt werden, so dass alle Schieber wieder auf
Null gesetzt sind.
Dieses Prinzip hat sich bei sämtlichen Boxen der 70er Jahre nicht
geändert und wurde sogar noch bei späteren elektronischen Kellerboxen
verwendet. |
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Popularitätszähler Rock-Ola |
Popularitätszähler Rock-Ola 1448, 1454 


Zur Bandführung des
kleinen Schlittens:
Es handelt sich im Original um ein Nylonband, welches an einem Ende fest
am kleinen Schlitten angeknotet ist. Dann läuft das Band nach rechts,
"oben" über eine der Messingrollen; von dort einmal komplett um das
große silberne Rad auf der Mechanikmittelachse und von dort wieder zur
zweiten Messingrolle und über eine kleine Zugfeder zurück zum Schlitten.
Die Mitnahme des Nylonbandes am großen silbernen Tellerrad geschieht
über ein kleines Loch im Außenrand des Tellerrades, durch welches die
Nylonschnur gezogen ist, und wo sie mit einer kleinen Unterlegscheibe
verknotet und so gegen Durchrutschen gesichert ist.
Die Stellung "Schlitten" und "Verknotungspunkt" der Nylonschnur am
Tellerrad muss, falls nicht mehr durch die originale Konstellation
vorgegeben, experimentell ermittelt werden.
Am besten stellt man den Schlitten in die Mitte der Laufbahn und zieht
die Nylonschnur (über die beiden Messingrollen geführt) je eine halbe
Windung um das Tellerrad (Verknotungsloch des Tellerrades sollte
natürlich in Stellung "12 Uhr" stehen). Dann dort verknoten und sichern.
Danach sollte der Schlitten schön nach rechts und links laufen und sich
die Nylonschnur auf dem Tellerrad ab- bzw. aufwickeln.
Zum Anbau: Wie die
Grundplatte montiert wird, siehst man an der Box. Das große Tellerrad
sollte mitsamt der Halterung aufgesteckt und noch locker gelassen
werden. Der Bowdenzug wird oben in das Loch der Nocke gehängt, die durch
das "schwarze Blech mit der Aussparung" am linken Ende der Greiferwelle
läuft. Verlegt wird der Zug unterhalb des Haltebleches des
Plattentellers. Dafür sind schon Löcher mit Gewinde vorgesehen.
Für das Seil kann Perlonseil (Fachhandel) mit 1 mm Durchmesser verwendet
werden. Dieses wird mit einer Schlaufe links im Wagen eingehängt, läuft
dann um die Umlenkrolle links und dann 2 mal !!! um das große Tellerrad,
dann rechte Umlenkrolle und mittels Feder an die rechte Seite des
Wagens.
Justage: Nach der Montage Platte 1 auswählen und Mechanik vor dem
Herausheben der Platte mittels Mechanikschalter stoppen. Dann wird der
Wagen am Zähler mit dem hinteren Haken, der das Zählrad schieben soll,
durch Drehen des Tellerrades auf Zählrad 1 ausgerichtet. Nun Tellerrad
in der Nut mit den beiden Vierkantschrauben festziehen. Die Mechanik
weiter laufen lassen und beobachten, ob das Zählrad 1 geschoben wird.
Dann für Platte 120 Zähler überprüfen. Gegebenenfalls nachjustieren.
Die Achse mit den Rädchen muss um gut zu funktionieren sehr leicht
laufen, daher gut reinigen. Jedes Zählrad sollte sich einzeln bewegen
lassen, ohne das Nachbarrad mit zu ziehen.
Der Counter (Spiele-Zählwerk) wird übrigens beim Ablegen der Platte
komplett durchgezogen - auf die richtige Längeneinstellung des
Bowdenzuges achten!
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Popularitätszähler Tonomat |
Dieser wurde erst ab der Panoramic 1959 eingeführt. D.h. die Modelle
V102, Telematic 100 und Telematic 200 haben keinen. Mit dem Herausnehmen
einer jeden Single wurde jedes Mal ein kleiner Stift bewegt, so dass
sich ein Rädchen ein Stück weiterbewegte. |
Die Angaben haben keinen
Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit.
Bei den (importierten) Boxen können im Laufe der Jahre durchaus
Veränderungen vorgenommen worden sein. Copyright.
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