Fragen zu NSM im Archiv von Jukebox-World

FAQ NSM – Häufig gestellte Fragen

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Verschiedene Laufwerks- bzw. Wahlprobleme
 
1. Nach Betätigen des Reject-Knopfes geht nichts mehr  Modelle 120/160, -A, -B, -Bb, -C und -D
Ich wollte eine spielende Single unterbrechen und habe dazu den roten REJECT Knopf auf der Rückseite gedrückt, dass funktionierte auch.
Danach habe ich den Deckel aufgemacht und zuerst den obersten Knopf am Münzprüfer, dann den unteren Knopf gedrückt. Danach kam auf einmal ein merkwürdiges Geräusch.
Nun hat die Box - Prestige 120D -  keine Anzeige mehr, es können keine Platten ausgewählt werden. Der Knopf, mit dem ich vor und zurück steppen kann, macht auch nichts mehr. Der Schlitten der die einzelnen Platten greift, hat noch Strom und fährt noch von links nach rechts.
Soweit  ich davon einigermaßen Ahnung habe, sind die Sicherungen alle OK.
Antwort:
Wenn ich das richtig verstehe, leuchtet die "Wähle" Anzeigelampe nicht und die Tasten rasten nicht ein.
Sofern beide Taster am Münzprüfer nicht reagieren, ist höchstwahrscheinlich doch die Sicherung im 30V= Kreis unterbrochen (von den zwei Sicherungen die ganz rechte; 2A träge).
Wichtig: die Sicherungen nicht nur mittels Sichtkontrolle, sondern auf Durchgang prüfen.

öffne bitte auch mal den Deckel des Speicherwerks (grauer, quadratischer Kunststoffkasten an der inneren Rückwand).
Im unteren Bereich befindet sich der Subtraktionsmagnet, der einen Kunststoffhebel mit Wischkontakt betätigt.

Schau bitte mal nach, ob diese Magnetspule verbrannt aussieht od. verbrannt riecht. Evtl. könnte auch der Hebel
an der Verbindung zum Spulenkern gebrochen sein.
Die Steckverbindung unterhalb des Speicherwerks vorsichtig abziehen, und den Pertinaxstecker mit Spiritus o.ä. reinigen - nicht schmirgeln!
 

 

2. Laufwerk (Schlitten) fährt verzögert and und findet nicht immer die entsprechende Wahl Modelle mit Serenade Technik
Die drei Rundriemen für den Wählantrieb und Steuerung sollten überprüft und ggfs. ausgetauscht werden.
Hinweis: die Nockensteuerung dabei NIE im Uhrzeigersinn drehen, da sonst der Kontaktsatz beschädigt wird, die Nockenkontakte vorsichtig reinigen und die Kontakte am Stellungsmagnet (links unten am Magazin) reinigen.

Wenn die Nockensteuerung durch defekte Riemen vor der Ruheposition stehen bleibt, besteht Gefahr, daß Wahlspulen beschädigt werden.
 

 

3. Laufwerk (Schlitten) fährt hin und her, findet manchmal keine Wahl  Modelle 120/160, -A, -B, -Bb, -C und -D:
Der Schlitten meiner Consul 120 findet manchmal die gewählte Platte nicht, fährt zweimal hin und her und schaltet sich dann aus.
Antwort:

Einen Defekt in der Steuerzentrale würde ich zunächst ausklammern.
Zuerst solltest Du das Kreditwerk beobachten (kleiner grauer Kasten mit "NSM" Aufschrift). Bei jeder getätigten Wahl muß der Subtraktionsmagnet kurzzeitig anziehen und über einen Kunststoffhebel einen Wischkontakt schließn.
Sollte dies nicht immer einwandfrei funktionieren, so ist der Fehler hier zu suchen! 
In diesem Fall mußt Du 
1. den Wischkontakt im Kreditwerk und 
2. den Anschlußstecker des Kreditwerks reinigen.
Außerdem unbedingt den Nockenkontakt N2 unter der linken Abdeckung neben dem Plattenmagazin.
Zur Reinigung am besten Relaisreinigungsstäbchen verwenden. Kein Schmirgelpapier o.ä.!!!
 

 

4. Laufwerk (Schlitten) fährt hin und her, findet keine Wahl  Modelle 120/160, -A, -B, -Bb, -C und -D:

Ich besitze eine NSM Prestige 160 (Verstärker 70S, Steuerzentrale laut Stempel auf dem Chassis Baujahr Juni 1972), die bis vor wenigen Tagen einwandfrei funktioniert hat. Neuerdings stoppt der Schlitten nicht mehr an der Position der angewählten Platte, sondern fährt nur zweimal hin und her und stoppt dann an der Ruheposition rechts außen.
Ich habe alle Sicherungen überprüft (auch die in der Steuerzentrale auf LP3), sie sind in Ordnung. Der Subtraktionszähler zählt soweit ich das erkennen kann sauber herunter; dass eine Platte gespielt werden sollte, wird also "bemerkt".
Antwort:
Bitte überprüfen Sie zuerst, ob auf LP III alle angegebenen Spannungen vorhanden sind (ca. 300V und 150V stabilisiert; Spannungen gg. Masse gemessen). Sollten diese nicht vorhanden sein, oder erheblich abweichen, liegt ein Defekt der Steuereinheit vor.
Sofern hier aber alles in Ordnung sein sollte, überprüfen Sie zunächst, ob der Einschreib/ Trigger Kontakt im Kreditwerk (mit der Subtraktionsspule mechanisch gekoppelt) einwandfrei arbeitet und reinigen Sie die Steckkontakte des Kreditwerks.

Zwischenantwort: Ich habe die Spannungen auf LPIII gemessen und habe folgende Werte erhalten:
Messpunkt M1, Einschreiben, Abfrage: statt der angegebenen 300V ca. 210 V
Messpunkt M2: angegebene 135V werden erreicht.

Weiteres Vorgehen:
Die Ursache für die zu niedrige Einschreib- bzw. Abfragespannung liegt höchstwahrscheinlich an defekten Elkos der Spannungs- Verdopplerschaltung. Diese sind im Schaltbild und auf der Platine LP III mit C7 und C8 gekennzeichnet; der Wert beträgt 16 µF, 450/500V.
Beim Austausch darauf achten, daß möglichst zwei identische (gleicher Hersteller) und auch gute, neue Typen verwendet werden.
Passender Ersatz:
axialer Hochvoltelko 15µF/450V     15 �F Hochvolt-Elektrolyt-Kondensator

Gleichzeitig sollte außerdem der Elko C4, 8 µF, 350V (Ersatz 10 µF 350V) getauscht werden.

Passender Ersatz: axialer Hochvoltelko 10µF/450V      10 �F Hochvolt-Elektrolyt-Kondensator
Unbedingt auf richtige Polung achten!

 

 

4a. Laufwerk (Schlitten) fährt hin und her, findet keine Wahl  Modelle 160/120C und 160/120D:

Anfangs lief die Prestige 120C so wie sie sollte. Jedoch nach ca. 3 Wochen hatte sich der Schlitten die Platten nach der Wahl nicht mehr geholt, sondern nur 2 x das Magazin durchgefahren und ist dann wieder in die Ruheposition gefahren.
Nach ausgiebigem Studium der Beiträge zu diesem Thema und der Technischen Unterlagen habe ich nun den Fehler lokalisieren können.
In meinem Fall hat das Abtast-Relais (AT) nach der Wahl nicht mehr angezogen. Nach einer kurzen "Starthilfe" (einmal den Kontakt von Hand ausgelöst), funktionierte die Box für ca. 1 Woche, dann ging das ganze wieder von vorne los.
Hatte zuerst das AT-Relais oder die Dioden D13, D14 in Verdacht, nach dem Nachmessen aber festgestellt, dass diese einwandfrei funktionieren. So blieb nur die Drossel Dr 3 (130µH) übrig, und die hatte dann auch den Unterbruch.
Nach dem Einbau der neuen Axialdrossel funktioniert das Abtasten des Magnetspeicher wieder problemlos.

 

 

5. Laufwerk (Schlitten) fährt hin und her, findet keine Wahl, Kredit wird abgebucht Modelle 160/120C und 160/120D:
Der Schlitten meiner Prestige 120C findet manchmal die gewählte Platte nicht, fährt zweimal hin und her und schaltet sich dann aus. Kredit wird angenommen und auch entsprechend abgebucht.
Antwort:

In der Prestige 120C wird die Spannung nicht mehr durch eine Leistungs-Zenerdiode, sondern mittels Zenerdiode und Transistor (T2) erzeugt.
Laut Schaltbild ist eine ZY150 verbaut, die hat 1,3 Watt. Die Alternative ZD160 hat ebenfalls 1,3W.
Vorgehen:
- C4 überprüfen. Zum Testen (Spannung messen) kann man ihn auch komplett weglassen.
- Ein defekter C31 (mit Schluss) kann theoretisch auch das Problem verursachen.
- Wenn C4 neu ist und die Polung stimmt, sind die Zenerdiode und der Transistor die Hauptverdächtigen. Dann den Transistor T2 entfernen. Sind dann ohne T2 immer nur noch 20 Volt über der Zenerdiode, dann ist diese defekt.
- R 32 muß 150 K haben - überprüfen.
- Sollte die Spannung ohne T2 korrekt sein, dann T2 tauschen.
 

 

6. Laufwerk (Schlitten) fährt hin und her, Kredit wird zurückgesetzt, keine Wahl Modelle 120/160, -A, -B, -Bb, -C und -D:
Ich habe ein Problem mit der NSM Prestige 120 C - folgendes passiert oder besser, passiert nicht.
Ich kann Ziffer 1, dann 2 und auch A oder B eingeben (Kredit vorhanden).
Dann läuft der Motor auf dem Plattengestell an (Wählmotor), es wird Kredit abgezinst und der Schlitten fährt nach links und wieder zurück und bleibt dann stehen. Also, er findet die Wahl nicht.
Wie kann ich vorgehen um den Fehler zu finden? Gibt es eine Möglichkeit zu testen, ob die Magnetkerne hinter dem Schlitten (als die Wahl) aktiv sind - dann müßte es ja an dem Schlitten liegen. Obwohl diesen habe ich schon mit einem anderen Fahrwerk getestet, evtl. ist es ja ein Zufall, aber er ging auch nicht.
Auf dem Netzteil sind ja auch Messpunkte, kann ich dort etwas testen ?
Die Sicherungen sind leider alle OK.
Antwort A:
Dies "riecht" nach einem Einschreibproblem.
Auf der Steuereinheit ist die Einschreib-/Ausleseeinheit. Dort befindet sich auch eine Sicherung (innen auf der Platine). Bitte diese Sicherung prüfen, und wenn defekt, durch eine neue ersetzen. In jedem Fall aber den genauen Wert nehmen!!! Meiner Erinnerung nach handelt es sich dabei um einen äußerst niedrigen Stromwert (steht aber in den Schaltplänen, die ich jetzt nicht bei der Hand habe). Die Sicherung bekommst Du auch nicht in jedem Kaufhaus, sondern nur in Elektronikläden. Am besten gleich ein paar mehr kaufen. Bitte auch nicht testweise durch eine höhere Sicherung ersetzen!!! Wenn die neue wieder zerstört wird oder die ursprüngliche sogar noch in Ordnung ist, kann es an dem Einschreibkondensator liegen oder dem Treibertransistor, die defekt sind. Du findest aber auf der Platine auch Messpunkte, um den Fehler einzugrenzen.
Hält die neue Sicherung sollte Dich das nicht unbedingt nervös machen. Auch Sicherungen altern, so dass auch gar kein Defekt vorliegen muss. Die alte Sicherung ist einfach nur "müde" geworden.
Antwort B:
Um den beschriebenen Fehler genauer lokalisieren zu können, sollten zuerst einige Spannungen in der Steuereinheit gemessen werden. Die zu messenden Gleichspannungen sind unter die entsprechenden Messpunkte auf der Oberseite des Chassis und auf der LP III gedruckt (300V = und 150V= stabilisiert).
Sollten diese Werte vorhanden sein, kann man in der Regel davon ausgehen, daß die Steuereinheit in Ordnung ist!
Als nächstes sollte folgendes beobachtet werden:
Beim Tätigen einer Wahl (also nach Eingabe der A oder B Taste) muß die Subtraktionsspule im Kreditwerk (quadratischer, grauer Kasten; nach aufklappen des Vorderdeckels längliche Spule unten rechts) kurzzeitig anziehen. Dabei betätigt der Spulenanker über einen Plastikausleger eine Kontaktschleifbahn oder eine Mikroschalter (je nach Modell), den sogenannten Einschreib-(Trigger) Kontakt.
 

 

7. Laufwerk (Schlitten) fährt hin und her, Kredit wird nicht zurückgesetzt, keine Wahl Modelle 120/160, -A, -B, -Bb, -C und -D:
Sollte die Subtraktionsspule NICHT anziehen, liegt hier der Fehler. Da in dem Fall der Einschreibekontakt nicht betätigt wird, kann auch keine Wahl eingeschrieben werden.
Zur Behebung muß der Nockenkontakt N4 gereinigt und evtl. justiert werden! Dieser befindet sich unter der linken Abdeckhaube am Plattenmagazin (linker Kontakt über Steuernocke).
Sehr vorsichtig justieren und keinesfalls Schmirgelpapier o.ä. (am besten Relais- Reinigungsstäbchen) verwenden !
Sobald der Kontakt längere Zeit geschlossen bleibt, brennt die Subtraktionsspule ab! Also auf genügend Abstand der Kontaktblätter achten.
 

 

8. Laufwerk (Schlitten) fährt hin und her, keine Wahl. Funktionstest Auslesen d. Ringkernspeichers (sog. Read-Out) - Modelle 120/160, -A, -B, -Bb, -C, -D:
Leider sieht man nicht, ob Wahlen im Speicher eingeschrieben sind, aber man kann - genau so wie bei der Seeburg Tormat - Technik - mit einer 1,5V - Batterie (eine große Monozelle eignet sich sehr gut, kleinere liefern möglicherweise zu wenig Strom) alle Magnetkerne in den Zustand "gewählt" versetzen. Das funktioniert folgendermaßen:

Man zieht den Stecker der Impulsleitung (3poliger DIN - Stecker) an der Steuerzentrale ab. Die Impulsleitung ist an die Pins 1 und 3 angeschlossen. Die Impulsleitung ist nur eine Drahtschleife durch alle Magnetkerne. Dem entsprechend muß man einen Widerstandswert in der Größenordnung von 1 - 2 Ohm an den Pins messen können. Falls der Widerstandswert wesentlich größer (> 5 Ohm) ist, liegt ein Fehler (z. B. irgendwo ein schlechter Kontakt) vor. Dann schließt man kurzzeitig (etwa 1 Sekunde) die besagte Monozelle an die Steckerstifte an und zwar - wenn ich nicht irre - den Pluspol der Batterie an den Masseanschluß (bei DIN Steckern normgemäß Pin 3). Damit sind alle Magnetkerne in den Zustand "gewählt" gesetzt. Wenn man nun die Impulsleitung wieder ansteckt und den Suchlauf startet, entweder durch eine beliebige Wahl oder durch Drücken des Fahrknopfes, sollten der Reihe nach alle Platten gespielt werden. Wenn das nicht funktioniert, ist der Vorgang noch einmal mit umgekehrter Batteriepolarität (falls ich mich doch geirrt habe smiling smiley ) zu wiederholen.

Sollte alles funktionieren, liegt der Fehler mit Sicherheit im Einschreibstromkreis (sog. Write-In): (Einschreibkontakt in der Krediteinheit, Tastaturkontakte, Steckverbindungen und Verkabelung zum Magnetkernspeicher. Alle anderen Möglichkeiten (Thyristor, Auslöserelais, Auslösemagnet, Schleppkabel, Auslese- Stromkreis und Kontakte usw.) kann man ausschließen
Eine Fehlersuche mit dem DSO (ein analoges Oszilloskop ist völlig ungeeignet) wäre grundsätzlich möglich, die Oszillogramme sind aber sehr schwierig zu beurteilen, besonders wenn man es zum ersten Mal versucht.

 

 

9. Laufwerk (Schlitten) läuft nicht an  Modelle 120/160, -A, -B, -Bb, -C und -D:
Die Prestige 120 B läuft nach Geldeinwurf und Wählen nicht automatisch an.
Nach dem Geld Einwurf gibt der Magnet das Zählwerk frei. Jetzt kann ich wählen. Nach jedem Wählen einer Platte muß ich den unteren Knopf am Geldzählwerk drücken. Damit der  Plattenschlitten läuft, muß ich dann den unteren Knopf am Spielzählwerk drücken. Erst dann läuft die Platte.
Antwort:
Dies hat eine rein mechanische Ursache. Hier sind das eingebaute Zählwerk und ein Kunststoffhebel, der den Fahrkontakt schließt (im Bild Pos. 17), verharzt.
Dadurch kann sich die Nocke (Pos. 39, 40) nicht bewegen. In der Folge werden das Zahnrad (Pos. 38) und der Hebel (Pos. 20) nicht betätigt, die wiederum den Hebel Pos. 17 betätigen. Nur eine gründliche Reinigung schafft hier Abhilfe.
Man kann versuchen, die Nocke einmal manuell zu betätigen - nach vorn drehen. Dadurch findet man heraus, ob es wirklich daran liegt. Beim Drehen der Nocke sollte keine Gewalt angewendet werden, denn die Kunststoffhebel sind nicht sehr massiv.

Parallel sollte überprüft werden, ob ein elektrischer Fehler vorliegt. Wenn man den Kontakt N3 kurzschließt, wird der Motor direkt an die 30 Volt Wechselspannung gelegt und müßte laufen. Voraussetzung ist natürlich, daß die Spannung vom Netzteil tatsächlich geliefert wird. Wenn möglich, sollte man daher die Spannung an den Motoranschlüssen messen. Wenn die Spannung vorhanden ist, der Motor aber trotzdem nicht läuft, gibt es zwei Möglichkeiten:
1. es kann daran liegen, daß die Nocke oder ein anderes Teil durch verharztes Fett festgeklebt ist
2. der Motor selbst fest steckt oder defekt ist.

Wenn ein mechanischer Fehler vorliegt, ist es nötig, das Teil zu zerlegen. Die ganze Einheit ist leicht auszubauen. Ganz vorne in dem Kasten ist eine Schraube mit einer Lasche, die die Einheit festhält. Dise Schraube ist zu lockern und die Lasche zur Seite zu schwenken. Dann kann man die ganze Einheit etwas nach vorn ziehen und herausheben. Auf der Hinterseite ist noch eine Schubstange, die ausgehängt werden muß.

Der Motor ist mit zwei oder drei Schrauben an die rechte Seitenwand der Einheit geschraubt. Man sollte diese Schrauben entfernen und den Motor zur Seite schwenken, so daß die Zahnräder nicht mehr im Eingriff sind. Dann versucht man, den Motor durch Kurzschließen von Kontakt N3 laufen zu lassen. Wenn der Motor jetzt läuft, liegt es an verharztem Fett, wenn nicht, ist der Motor defekt. 

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10. Laufwerk (Schlitten) fährt nur hin und her, findet keine Wahl Modelle ES Technik

Nach Geldeinwurf und Wählen fährt der Schlitten hin und her und findet keine Wahl. Wo ist das Problem zu suchen?

Eine Möglichkeit ist, daß die Photoabtastung defekt ist. Er wird auch Positionsanzeiger genannt. Das ist das kleine schwarze Rad, das von der Rutschkupplung (einem weißen Zahnrad, das man sieht, wenn das Laufwerk ausgebaut und umgedreht wird) angetrieben wird. Die Abtastung, ist gern mal hinüber, vor allem, wenn zu großzügig mit Öl umgegangen wurde, um die Box "ABZUSCHMIEREN", und nun Öl in der Photoabtastung ist. In dem Fall, kann durch Reinigung mit WL-Spray (oder einem anderen guten Elektronikreiniger, keinen Bremsenreiniger, der ist zu scharf) das Öl ausgespült werden. Ggfs. funktioniert die Box nach der Trocknung wieder. Sollte die Abtastung defekt sein, kann sie repariert werden.
Andere Möglichkeiten sind Defekte in der Ausläuferplatine am Laufwerk oder in der Steuerzentrale selbst.

 

 

11. Laufwerk (Schlitten) hängt Modelle 120/160, -A, -B, -Bb, -C und -D:
Bei meiner Consul 120A hängt der Schlitten komplett. Er versucht immer nach links bzw. rechts zu wandern, kommt aber nur ein paar Millimeter.
Wenn man den Schlitten ein wenig anhebt (so daß der Teil mit den Kontakten und dem einzelnen Laufrad nach unten geht), geht er eine Platte weiter.
Wenn man das dann öfter macht "befreit" er sich, läuft zur nächsten Auswahl, spielt sie ab und hängt wieder fest.
Ist  die Justierung falsch?
Antwort:
Bitte beobachte, ob evtl. der Plattengreifer zu hoch steht und am Magazin schleift; wahrscheinlicher ist aber, daß der Betätigungshebel für den Popularitätszähler (graue Kunststoffstreifen hinter jedem Plattenfach, die anzeigen, welche Platten am meisten gespielt wurden) verharzt ist und das Laufwerk blockiert.
Dieser Hebel befindet sich am Laufwerk direkt über der hinteren Rolle und darf bei Fahrbetrieb nicht über dem Chassisrand stehen.
 

 

12. Laufwerk (Schlitten) läuft an, bleibt dann stehen und läuft erst weiter, wenn er angetippt wird Modelle 120/160, -A, -B, -Bb, -C und -D.
Das Laufwerk einer Prestige 160C Laufwagen läuft bei Anwahl nach links, bleibt stehen - und erst nach Antippen fährt er weiter nach links und zurück nach rechts.  Die Wahlen nimmt er an, aber immer links kurz vor dem Ende stoppt er.
Antwort:
Dreht der Motor weiter? Wenn ja, dann ist die Rutschkupplung wahrscheinlich hin. Bleibt der Motor aber stehen, dann wird die Einheit im linken Laufwerkskasten verharzt sein. Eine gründliche Reinigung sollte dann Abhilfe bringen.
 

 

13. Laufwerk (Schlitten) läuft an, bleibt aber immer bei L8 stehen Modelle 120/160, -A, -B, -Bb, -C und -D
Der Laufwagen ist in Ruheposition. Nach dem Wählen eines Titels fährt dieser los, bleibt aber immer an der Position L8 (ganz rechts) stehen, ohne die Platte zu spielen. L8 wurde nicht gewählt, das passiert unabhängig von der Wahlkombination. Nach dem Drücken des Fahrknopfes (links neben dem Plattengestell) fährt der Schlitten auf die gewünschte Platte und spielt den Titel ab. Dannn fährt der Schlitten zurück in die Ruheposition.
Bei der nächsten Auswahl wiederholt sich das Problem. Der Schlitten bleibt bei L8 stehen.
Antwort:
Das hört sich nach einem mechanischen Fehler an. Entweder blockiert etwas oder die Abläufe können z.B. aufgrund von Verharzung im Zählwerk (links vom Laufwerk) oder Dejustierungen nicht vollständig ausgeführt werden. Am besten die Abdeckung vom Zählwerk herunternehmen und den Ablauf genau beobachten. Es kann sein, daß das Laufwerk immer dann stehen bleibt, wenn
die Nocke N3 nach unten gleitet. Ggfs. reinigen und / oder nachjustieren.
 

 

14. NSM Prestige - Fehler in der Auslösung - Modelle 1969 bis E-Technik

Das Laufwerk läuft hin und her, hält bei der gewählten Platte nicht an, der Auslösemagnet brennt durch.
von Hans-Gerd Bargmann 

Die Ursache ist auf der Platine LP1 zu suchen.
Durch defekte Kondensatoren C11, C 13, z-Diode oder einen defekten Thyristor ist das Auslöserelais zu lange angezogen, der Auslösemagnet heizt sich auf und die Lackisolierung vom Spulendraht verschmilzt, der Draht verschmilzt = Kurzschluss.
Im Anfangsstadium läuft der Wählvorgang noch, aber mit der Zeit brennt die 2A Sicherung immer häufiger und am Ende bei jedem Suchlauf durch, nicht beim Hin- und Herlaufen sondern nur beim Suchen.
Wenn die 2A Sicherung durchbrennt sollte man den Widerstand am Auslösemagneten messen, der Wert sollte nicht unter 8 Ohm liegen (org. Magnete 12-25 Ohm) je nach Typ.

1. Mit etwas Geschick kann man den Auslösemagneten in kurzer Zeit neu wickeln.

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2. Werkzeug: Splintentreiber 8mm,6mm, Bohrmaschine, 3,2 mm Bohrer, 8mm Gewindeende, Lötkolben

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3. Material: ca. 25 Meter 0,2 - 0,22mm Kupferlackdraht
Zuerst wird der Magnet ausgebaut. Dann treibt man das Führungsrohr des Ankers mit einem Splintentreiber aus den Magneten.
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4. An der Anschlussseite ist ein verkörnter Stahlring. Die 4 Körnerstellen werden mit 3,2mm angebohrt. Danach kann man den Ring mit einem 6mm Splintentreiber, den man schräg durchs Gehäuse führt, leicht rausschlagen, die Anschlussplatte entfernen und die Spule rausziehen.

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5. Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit: der Lackdraht muß entfernt werden, obwohl er teilweise mit dem Plastikkern verschmolzen ist.

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6. Gute Hilfe ist eine aufgespannte Bohrmaschine mit einem Stück 8mm Gewindestange, auf der man den Spulenkörper befestigt. Vorsichtig - das Teil wird wieder gebraucht.
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7. Nachdem nun der Lackdraht entfernt wurde, kann man vorsichtig mit einer Feile bei drehender Maschine den Spulenkörper wieder in Form bringen.

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8. Die Leitungsführung gegebenenfalls in Ordnung bringen.

 

9. Das neu Wickeln geht am besten mit einer langsam drehenden Akkubohrmaschine, je sauberer der Kern ist, desto besser lässt
sich der Draht wickeln.
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10. Wenn der Draht sauber und fest gewickelt wurde hat die Spule mit 2,2mm Draht zirka 12 Ohm Widerstand.
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11. Jetzt wird alles wieder zusammengefügt.
Die Spule ins Gehäuse, das Anschlussplättchen davor,
Stahlring einpressen, Führungsrohr gerade in das Ganze pressen. 
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12. Bei Bedarf die Enden des Führungsrohres entgraten, so daß der Anker leichtgängig ist. Nun die Drahtenden um die Kontakte wickeln und verlöten.

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13. Jetzt kann die Spule wieder ins Laufwerk gebaut werden.
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Die Angaben haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit.
Bei den (importierten) Boxen können im Laufe der Jahre durchaus Veränderungen vorgenommen worden sein. Copyright.

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