Allgemeines zur Transportsicherung |
Der Mechanismus bei
Rock-Ola ist auf vier konischen Federn gelagert. Durch diese geht
jeweils eine dicke Schraube, die beim Transport angezogen wird.
Folgende Federn wurden wurden verwendet:
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Modelle bis Tempo 1
(1468, 1475): vier gleiche schwarze
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Modelle ab Tempo 2
(1478, 1485): zwei schwarze und zwei rote. Die roten Federn waren
stärker ausgelegt und tragen somit den hinteren, schweren Teil der
Mechanik.
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Wandboxen, Princess:
vier Federn, rot markiert an der linken Seite
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Was sollte man beim Transport einer Rock-Ola
beachten? Allgemeine Hinweise: |
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Stehender Transport: wird die Box stehend
transportiert, müssen die Lenkrollen entweder entfernt werden oder man
muß sie entlasten, z. B. durch Unterschieben von Holzstaffeln. Außerdem
muß man die Box gut festzurren, ohne Beschädigungen durch zuviel Druck
zu riskieren.
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Liegender Transport: man sollte man einen
Karton unterlegen, um eine Beschädigung des Laderaumbodens zu vermeiden.
Keinesfalls sollte man dicken Schaumstoff, dicke Decken oder gar
Matratzen unterlegen, weil die Box darauf nicht stabil liegt, sondern
bei jeder Bewegung des Fahrzeugs zu schwingen beginnt und die Gefahr
einer Beschädigung wesentlich größer wird.
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Transportsicherung: der Mechanismus steht auf
vier großen Federn. Unmittelbar neben diesen Federn gibt es je eine
große Schraube, die nicht angeschraubt sein sollte. Für den Transport
sind diese Schrauben anzuschrauben, sodaß die Federn gespannt werden und
der Mechanismus möglicht nicht mehr schwingen kann. Nachdem Transport
sind diese Schrauben wieder zu entfernen.
Bsp.: Mechanismus der
70er Jahre
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Maschinenabdeckung: ggfs. ist es ratsam, die
Maschinenabdeckung abzunehmen, da der Kunststoff im Laufe der Jahre
spröde und porös geworden sein kann. Dadurch können bei Erschütterungen
schnell kleine Stücke abbrechen.
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Tonarm: dieser sollte mit einem Stück Draht
befestigt werden, damit er sich nicht unkontrolliert hin- und herbewegen
kann.
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Plattenteller: diesen am besten
herunternehmen, da man sonst zerbrochene Scheiben o.ä. riskiert. Er wird
nur gesteckt und könnte sich (vor allem beim liegenden Transport) aus
der Buchse lösen.
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Verstärker, Netzteil, Kreditgerät, ggfs. Trafo:
diese sollten fest angeschraubt werden (wenn vorgesehen) oder
herausgenommen werden. Bei Röhrenverstärkern empfiehlt es sich, die
Röhren herauszunehmen und separat zu transportieren (Karton). Nach dem
Transport sollte man kontrollieren, ob alle Steckverbindungen und ggfs.
die Röhren fest sitzen.
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Schallplatten: entweder herausnehmen oder aber
mit Tesakrepp (das läßt sich hinterher bequem entfernen) befestigen.
Dabei geht man so vor: man kann an einer Stelle beginnen und dann
mittels des Scan-Schalters das Magazin drehen lassen und dabei das
Tesakrepp über die Platten laufen lassen. Wenn das Tesakrepp einmal drum
herum liegt, können die Platten nicht mehr herausfallen. Nach dem
Aufstellen der Box natürlich diese noch einmal kontrollieren.
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Netzkabel: entweder nach innen in die Box
ziehen oder aber so befestigen, dass es beim Einladen nicht quetscht
o.ä.
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Lose Teile: zur Sicherheit die Box auf lose
Teile überprüfen und diese entweder befestigen oder aber herausnehmen.
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Gehäuse: je nachdem wie das Gerät
transportiert werden soll, kann man das Gehäuse, die Glasscheiben, die
Vorderfront oder andere hervortretende Teile zur Sicherheit mit
Schaumstoff, Decken, Luftpolsterfolie o.ä. umwickeln. Achtung: kein
Paketband verwenden, dieses bekommt man von Holz sehr schlecht ab.
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Spedition: sollte das Gerät durch einen
Möbeltransporteur befördert werden oder eine weite Reise antreten, wäre
der Transport in einer Gitterbox zu empfehlen. Wenn man jemanden für den
Transport beauftragt, vorher Fotos machen und mit dem Auftragnehmer
zusammen das Gerät auf vorhanden Schäden prüfen. Dies hilft nachher bei
Diskussionen, ob der Schaden beim Transport entstanden ist. Falls ein
Transportschaden entstanden ist, sollte die Rechnung gekürzt oder die
Bezahlung herausgezögert werden. Ist erst einmal alles bezahlst, könnte
der Druck, sich um den Schaden zu kümmern, beim Auftragnehmer eher
gering sein.
Generell gut transportieren läßt sich eine Box mit
einer Sackkarre (sollte mind. 150 kg Tragkraft haben), damit bewältigt
man auch besser Stufen.
Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, die Tür auszuhängen und ggfs.
die Mechanik herauszunehmen. Das reduziert das Gewicht deutlich - vor
allem, wenn man keine Sackkarre zur Verfügung hat.
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Was sollte man beim Transport einer Rock-Ola 1448,
1542, 1454 beachten? |
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Die o.g. allgemeinen Hinweise
1 - 5 und 7 - 12 gelten auch für diese Modelle.
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Den Plattenteller braucht man nicht abzunehmen,
da er angeschraubt ist. Fehlt die Schraube, sollte er in jedem Fall
heruntergenommen werden.
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Rund um den Plattenteller befindet sich eine
Abdeckung aus Kunststoff. Diese hat einen Abstand von 1 - 2 cm zu
der Umrandung aus Wellblech. Durch das Festziehen der
Transportschrauben verringert sich dieser Abstand. Wenn die
Kunststoffabdeckung dabei auf die Blechumrandung aufliegt, ist es
besser sie abzuschrauben. Der Kunststoff ist im Lauf der Zeit
ziemlich spröde geworden und bricht leicht.
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Die Schallplatten sollte man herausnehmen. Es
könnte sonst durch die Fanghebel zu einer Beschädigung kommen.
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Wenn der Verstärker gut angeschraubt ist, braucht
man die Röhren nicht herauszunehmen.
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Zwischen Frontscheibe und Rahmen braucht man
nichts zu legen. Die Frontscheibe sollte beim Transport versperrt
sein. Den Schlüssel nicht stecken lassen. Er könnte beim Transport
verbiegen oder abbrechen.
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Hilfreiche Hinweise für den Transport einer Rock-Ola
453, 454, 459, 460 |
Frage: Ich habe überlegt, die Front mit den
Lautsprechern zum Transport abzubauen. Man kann diese ja nach vorne
klappen. Kann man sie auch komplett aushängen, oder ist sie unten mit
Scharnieren verschraubt?
Antwort:
Die o.g. allgemeinen Hinweise
gelten auch für diese Modelle.
Darüber hinaus: am besten stellt man sich vor die
Box, so dass die Beine etwa 15cm von der Fronttür entfernt positioniert
sind. Dann die Tür entriegeln und bis auf die Oberschenkel vorziehen.
Danach die Kette links aushängen, Tür links und rechts packen, leicht
anheben (ca. 5 cm) und dann nach vorne wegnehmen.
Am besten ist es, eine zweite Person dabei zu haben, die beide
Steckerverbindungen abzieht. Die Kabel sind recht kurz, also nicht
zuviel Schwung beim wegnehmen der Tür anwenden. Es hört sich
komplizierter an als es letztlich ist.
Ich persönlich würde auch die Maschine ausbauen sowie Verstärker und
Netzteil. Gefühlt wird so eine Box mit jeder Stufe schwerer. Der
Verstärker und das Netzteil müssen nicht unbedingt raus, aber jedes Kilo
hilft - vor allen wenn man beim Jukebox-Transport Anfänger ist.
Unbedingt Handschuhe mitnehmen.
Wenn die Tür ausgebaut ist befindet sich dahinter eine Eisenstrebe zur
Gehäuse Stabilisierung. Dort kann man gut anfassen, wenn die Box
seitlich getragen werden muss. Aber die schneidet ganz gut ein - daher
die Handschuhe.
Ist die Treppe breit genug, dass die Box quer hochgeht, kann man sehr
schön unten anpacken. Dort gibt es links und rechts unter der Box ein
Eisen, wo man sehr gut greifen kann. Wer sich für eine Zerlegung
entscheidet, nimm einen 1/4 Zoll (Standard Größe für Bit Einsätze)
Steckschlüssel sowie einen 8 mm Steckschlüssel mit - zusätzlich zum
Standard Werkzeug.
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Kann der Lautsprecheraufsatz der 469
für den Transport umgeklappt werden? |
Der Lautsprecheraufsatz für die 463, 464,
469, 470 ist relativ leicht zu entfernen, wenn man innen Schrauben löst
und Stecker absteckt und herausfädelt. Der Aufwand ist zu groß für
kleine Transporte, aber wenn die Box per Palette auf die Reise geht,
sollte man das unbedingt machen, um Beschädigungen zu vermeiden. |
Die Angaben haben keinen
Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit.
Bei den (importierten) Boxen können im Laufe der Jahre durchaus
Veränderungen vorgenommen worden sein. Copyright.
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