FAQ Musikboxen im Archiv von Jukebox-World |
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Leuchtstofflampen |
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Allgemeines: Vorschaltgerät, Starter und Leuchtstofflampe | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Diese drei Komponenten
müssen zueinander passen und für die vorhandene Betriebsspannung
ausgelegt sein.
Das
Vorschaltgerät
hat zwei Aufgaben: es begrenzt den Strom, so daß sich auf der Röhre
die richtige Brennspannung einstellt, und es erzeugt in
Zusammenarbeit mit dem Starter den zum Starten nötigen
Spannungsimpuls. Das Vorschaltgerät muß für die Betriebsspannung und für die Leistung der Röhre ausgelegt sein. In den meisten amerikanischen Geräten werden die Leuchtstoffröhren mit 110V betrieben. Ein bei uns handelsübliches Vorschaltgerät ist daher nicht geeignet. Die 110V - Vorschaltgeräte sind außerdem in der Regel für 60 Hertz Netzfrequenz ausgelegt. Beim Betrieb mit 50 Hertz kommt es dadurch zu einer größeren Erwärmung. Aus diesem Grund ist es unbedingt notwendig, dass ein hitzefestes Schild unter dem Vorschaltgerät montiert ist. Bei zu großer Erwärmung (so heiß, daß man es nicht mehr anfassen kann) sollte das Vorschaltgerät erneuert werde. Zum einen leiden die inneren Wicklungen. Zudem besteht die Gefahr, daß die Leuchtstoffröhre zerstört wird oder sogar das darunterliegende Holz - wenn kein Hitzeschild verwendet wurde - anschmort. Viele neuere Geräte sind mit 220V / 50 Hz - Vorschaltgeräten ausgerüstet. Es gibt auch Vorschaltgeräte mit drei Anschlüssen. Diese haben eine Art Transformator integriert, der die Spannung etwas erhöht. Elektronische Vorschaltgeräte (EVG) kommen unseres Wissens nach in Musikboxen nicht vor. Zur Begriffsbestimmung der Vorschaltgeräte: früher wurden sog. Drosselspulen verwendet, bestehend aus Kupfer und Eisen. Sie werden auch als induktive oder konventionelle Vorschaltgeräte (KVG) bezeichnet. Zudem gibt es verlustarme Vorschaltgeräten (VVG) und elektronische Vorschaltgeräten (EVG).
Der Starter besteht aus einer
Glimmlampe, einem Bimetallschalter und einem Kondensator. Der
Kondensator dient nur zur Funkentstörung, für die Funktion hat
er keine Bedeutung. Trotzdem geht er manchmal kaputt und
bewirkt, daß die Glühfäden dauernd brennen, ohne daß es zu einem
Zündvorgang kommt. Der Starter hat die Aufgabe, den Zündvorgang
einzuleiten. Sobald die Röhre brennt, ist er nicht mehr
notwendig. Sobald die Spannung angelegt wird, zündet die
Glimmlampe und erwärmt den Bimetallschalter, bis dieser
schließt. Dadurch wird der Stromkreis Vorschaltgerät - 1. Heizfaden - Starter - 2. Heizfaden geschlossen und die Röhre wird beheizt. Die Glimmlampe wird dabei kurzgeschlossen und erlischt. Nach kurzer Zeit öffnet der Bimetallschalter und unterbricht den Strom. Dabei entsteht im Vorschaltgerät, ähnlich wie bei der Zündspule im Auto, ein sehr hoher Spannungsimpuls, der die Ionisation des Gases in der Röhre einleitet. Sobald das Gas ionisiert ist, genügt eine relativ geringe Spannung (die Brennspannung) um die Ionisation aufrecht zu erhalten. Die Brennspannung liegt auch wieder am Starter, ist aber zu gering, um ihn zu zünden. Die meisten bei uns erhältlichen Starter haben eine relativ hohe Zündspannung. Für 110 Volt sind (abgesehen von den original US - Startern, die natürlich für 110 V geeignet sind) nur Starter geeignet, die eine Aufschrift haben "110 - 240 Volt" und / oder "Series 240V" oder ähnlich haben. Diese Starter sind auch für den Betrieb von 2 Leuchtstoffröhren in Serie geeignet. Die Typenbezeichnungen sind je nach Erzeuger unterschiedlich und geben nicht immer Aufschluß über die erlaubte Betriebsspannung. Es gibt auch elektronische Starter, die wesentlich schneller uns sicherer zünden als die herkömmlichen. Sie sind ziemlich teuer, schonen aber die Leuchtstoffröhre. Es sind aber, genau wie bei den herkömmlichen, nicht alle für 110 V - Betrieb geeignet. Wenn ein Starter nicht mehr richtig funktioniert (Lampe glüht ständig vor oder glimmt an den Enden), dann kann ein "klebender" Bimetallkontakt Ursache sein. Mitunter kann man ihn dann durch vorsichtiges Klopfen am Gehäuse wiederbeleben; der Austausch bleibt aber natürlich die sichere Variante. Die Angabe der Betriebsspannung bei Startern führt gelegentlich zu Missverständnissen. Entscheidend sind daher Betriebsspannung und Startertyp (bzw. die Art der verwendeten Schaltung). Beispiele:
Die Leuchtstoffröhre hat keine Spannungsangabe - also weder
110 noch 220V. Die benötigte Brennspannung stellt sich in
Verbindung mit dem Vorschaltgerät automatisch ein. Die
Brennspannung ist je nach Röhrentyp, Leistung und Länge in
der Größenordnung von 50 - 70 Volt. Sie verändert sich im
Lauf der Lebensdauer. Am Ende der Lebensdauer ist sie so
hoch, daß die Zündspannung des Starters überschritten wird
und das bekannte Flackern entsteht. Für die Zündung ist es
notwendig, daß das Gas erhitzt wird (durch die Heizfäden an
den Enden) und im Anschluß daran ein Hochspannungsimpuls aus
dem Vorschaltgerät kommt, der den Ionisationsvorgang
einleitet. Es gibt auch noch andere Zündungsmethoden, z. B. mit Hochfrequenz, diese kommen aber bei Musikboxen nicht vor. Nach einigen hundert Betriebsstunden beginnt schon der Alterungsprozess und die Helligkeit läßt langsam, aber sicher nach. Der Alterungsprozess wird auch durch oftmaliges Starten beschleunigt. Die Lebensdauer wird vom Zustand der Oxydbeschichtung auf den Glühwendeln der Leuchtstofflampe bestimmt. Diese Beschichtung hat die Aufgabe, den Übergangswiderstand zwischen Elektrode und Gasfüllung so niedrig wie möglich zu halten. Bei jedem Zündversuch platzen nun einige Partikel davon ab (erkennbar als sich langsam einstellende schwarze Färbung an den Enden der Röhren, wo sich diese Partikel niederschlagen). Irgendwann ist dann der Widerstand zu groß geworden, die Ionisation im Gas bricht nach dem Zündversuch wieder zusammen, und die Röhre geht sofort wieder aus. Das Ergebnis ist dann das allseits bekannte "Flackern", also sich wiederholende, erfolglose Zündversuche. Es gibt Leuchtstofflampen in verschiedenen Durchmessern, die oft als T5, T8 und T12 angegeben werden.
Leuchtstofflampen gibt es in verschiedenen Lichtfarben - je nach Einsatz. Unterschieden wird in Standard-, Spezial-, Dreibanden- und Vollspektrumlichtfarben. In Musikboxen wurden i.d.R. Lampen mit der Lichtfarbe cool white (CW) verwendet. Es gibt jedoch einige Ausnahmen, Z.B. Seeburg Fleetwood, die Schwarzlicht verwendete. Die Lichtfarben werden unterteilt in Tageslicht (Daylight), Kühles Weiß (cool white), Weiß (white), Universelles Weiß (universal white) und Warmes Weiß (warm white). Sie werden in Form von Werten (Zahlen) auf den Leuchtstofflampen angegeben. Je nach Hersteller werden unterschiedliche Werte dafür verwendet. Hier eine Beispielübersicht:
Je nach Hersteller findet man demnach
unterschiedliche Angaben auf den Lampen. Auf einigen findet man nur
die Leistung (Watt) und Lichtfarbe, auf anderen noch die Angabe zur
Länge.
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Die Erfahrung zeigt: Keine Regel ohne Ausnahme. |
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Leuchtstofflampen, Vorschaltgeräte und Starter finden Sie hier: http://www.jukebox-world.de/Lampen-Zubehoer
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Grundsätzliche Funktion - vom Vorschaltgerät über Starter zur Leuchtstofflampe | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Im Normalbetrieb liegt die Röhre in Reihe mit dem Vorschaltgerät, früher Drosselspule. In dem Moment ist sie noch abgeschaltet.
Wird die Schaltung nun
eingeschaltet, liegt fast die komplette Spannung am Starter. Dieser
erwärmt sich und darin verbiegt sich ein Bimetall, bis dieses im Starter
einen Kurzschluß erzeugt - die beiden Elektroden im Starter kommen
zusammen. Nun fließt ein recht hoher Strom durch das Vorschaltgerät und
die Heizfäden - die Röhre glüht vor, die Heizfäden erwärmen sich.
Zusätzlich baut sich in dem Vorschaltgerät ein Magnetfeld auf. Der
Starter kühlt nun in dieser Zeit wieder ab, die Bimetallelektroden
bewegen sich wieder auseinander und der Kurzschluss der Elektroden
verschwindet. Da die Brennspannung an der Röhre niedriger ist als die Zündspannung der Röhre, bleibt dieser kalt und hat während des Normalbetriebes keine Wirkung mehr - man könnte diesen - nach dem Zünden der Röhre - auch entnehmen.
Zum Problem der dünnen
und dicken Lampen:
Man kann bei 230V
problemlos eine dicke 65 Watt-Röhre T12 durch eine moderne 58 Watt-Röhre
T8 ersetzen, das klappt immer. Das geht dann erst recht bei 40/36Watt
oder 20/18 Watt. Bei 110V klappt das oft auch noch bei 20/18 Watt - die
60cm-Röhren sind da eher unproblematisch.
Mögliche Abhilfe:
Zusätzlich kann es nicht schaden, sich die LED-Röhre vorher mal genau anzusehen. Inzwischen gibt es welche, die optisch fast nicht mehr vom Original zu unterscheiden sind. Andere lassen einzelne LEDs sehr hell erscheinen, dazwischen sind dunkle Stellen. Es gibt riesige Unterschiede. Im Zweifelsfall sollte lieber die teurere OSRAM oder PHILIPS genommen werden. China-Ware kann gut sein - oder auch nicht. |
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Die Angaben haben keinen
Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit. |
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