Sicherungen - auch Schmelzsicherungen genannt - sind eine
Schutzmaßnahme bei zu hohen Stromstärken. In dem Fall wird der
Stromkreis durch die thermische Wirkung des Stroms unterbrochen.
In Musikboxen kommen oft träge Glas- bzw. Feinsicherungen zum
Einsatz, hin und wieder findet man jedoch auch flinke, z.B. zur
Absicherung von Trafos bei Seeburg. Feinsicherungen bestehen aus einem
kleinen Glasröhrchen mit Metallkappen an den Enden, zwischen denen sich
der Schmelzleiter - freiliegend oder in Quarzsand eingebettet -
befindet.
Feinsicherungen gibt es in verschiedenen Stärken bis 20 A und in
unterschiedlichen Reaktionszeiten:
Abkürzung |
Abkürzungen US |
Typ deutsch |
Typ englisch |
Reaktionszeit ** |
FF |
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sehr flink |
very fast acting |
< 0,001 Sek. |
F |
6 x 32 mm: MTH, AGC, ABC
5 x 20 MM: GDA, GDB, GMA |
flink |
fast acting |
0,001 - 0,01 Sek. |
M |
|
mittelträge |
medium time lag |
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T |
6 x 32 mm: MDL, MDA, MDQ,
Fusetron
5 x 20 mm: GDC, GMC, GMD |
träge |
slo blow or time lag or timed |
0,01 - 0,1 Sek. |
TT |
|
sehr träge |
very slo blo or super time lag |
0,1 - 1,00 Sek |
** Die Zeitangaben beziehen sich auf eine 1000%ige
Überlastung. Dei einer 125%igen Überlastung sollte die Sicherung in
nicht weniger als eine Stunde, bei einer 200%igen dagegen schon
innerhalb von 2 Minuten auslösen. (Quelle: © 2014 Littelfuse • Fuseology
Selection Guide)
Glassicherungen in amerikanischen Musikboxen haben ein Maß von 6 x 32 mm
(3AG), in deutschen von 5 x 20 mm. Die genauen Daten sollten den
jeweiligen Handbüchern entnommen werden.
Darüber hinaus werden in einigen amerikanischen Musikboxen bzw.
Komponenten noch Fustat-, QMQ- sowie sog. "Pigtail"-Sicherungen
(Seeburg) verwendet.
Maßeinheiten US Sicherungen:
1AG = 1/4" x 5/8" D x L
3AG = 1/4" x 1-1/4" D x L
4AG = 9/32" x 1-1/4" D x L
5AG = 13/32" x 1-1/2" D x L
7AG = 1/4" x 8/8" D x L
8AG = 1/4" x 1" D x L
1" ~ 2,541 cm
Hier finden Sie
verschiedene
Sicherungen
für amerikanische und europäische Musikboxen.
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Fehlerstrom-Schutzschalter verhindern gefährlich hohe Fehlerströme gegen
Erde und tragen so zur höheren Sicherheit bei. Man findet sie in neueren
Häusern, in alten Häusern dagegen eher nicht. Der FI-Schalter ist an den
Stromkreisen, an denen Netzspannung anliegt, angeschlossen und somit
allen Verbrauchergeräten vorangeschaltet.
Der FI-Schalter vergleicht den zufließenden Strom mit dem abfließenden
in der Netzzuleitung. Diese beiden Ströme sind, solange kein Fehler
auftritt, gleich groß. Der FI-Schalter löst aus, wenn ein T'eil des
Stroms (> 10mA oder 30mA, je nach Typ des FI-Schalters) auf einem
anderen Weg abfließt. Das kann nur geschehen, wenn es eine elektrisch
leitende Verbindung (entweder direkt oder z. B. über den Körper) von der
Netzzuleitung zum Schutzleiter, oder es ein anderes geerdetes Teil (z.
B. feuchter Fußboden, Wasserleitungsrohr etc.) gibt.
Es kann vorkommen, daß der FI-Schalter beim Einschalten der Box auslöst.
In jedem Fall ist zu überprüfen, ob ein Defekt bei dem Gerät vorliegt,
welches gerade eingeschaltet wurde (Masseschluß an den Stromkreisen, an
denen Netzspannung anliegt). Das sind in erster Linie die Beleuchtung,
der Laufwerksmotor und die Primärseite der Transformatoren.
Kurzschlüsse, die in Stromkreisen nach den Transformatoren
(Sekundärseite) vorkommen, können den FI-Schalter nicht auslösen.
Deutsche Wurlitzer: Störschutzkondensator C17 (vor dem
Netztrafo) überprüfen
NSM, Rock-Ola usw.:
Netz-Entstörfilter überprüfen
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