Wurlitzer Jukebox im Archiv von Jukebox-World

Wurlitzer 2140 - Frogbox (1948)    •••    Master Unit 212  (1948)     •••    Funktionsweise

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24 Wahlmöglichkeiten - für Wurlitzer 1100 und 1080A; auch verwendbar für 1015, 1080 und 1080C
in Verbíndung mit der Master Unit 212 nur wireless betreibbar
 

Wurlitzer 2140 - Frogbox (1948)

Bild: Axel Rosenberger
Wurlitzer 2140 - Frogbox


Bild: Ronald L.
Wurlitzer 2140 - Frogbox

 

 

Wurlitzer Master Unit 212 (1948)

Bilder: Ronald L.
Wurlitzer 2140 - Frogbox

Wurlitzer 2140 - Frogbox

 

 

Funktion der Frogbox

Function of Frogbox

Frage: Ich möchte die Wallbox 2140 (Frog Box) an meine W1100 anschließen. Das scheint mir die ideale Kombination zu sein wegen der rotierenden Titelhalter an beiden Geräten.
Bisher habe ich verstanden dass es eine Wireless Lösung, eine 3 Kabel Lösung und eine 24+ Kabel Lösung geben soll. Zudem tauchen Stepper 219 und eine Master Unit 212 in den Beschreibungen auf - für eine Wireless Lösung. Was wird hier unter Wireless verstanden? Richtig über Funk oder über die Stromleitung. Kann ich die Wallbox 2140 auch mit einem 24+ Kabel direkt an die Junction Box der 1100 anschließen oder geht das über den Stepper 219 oder über eine Terminal Box wie bei meiner 1015?

Antwort von Axel Rosenberger: Wurlitzer hatte ab Werk nur die Wireless - Lösung für die Kombination 2140 Frogbox und 1100 Jukebox vorgesehen (mit einer 1080 oder 1015 würde das System aber ebenfalls funktionieren). Zwischen Frogbox und Masterunit sind 19 Leitungen vorgesehen.

Wurlitzer hatte folgende Komponenten für den Betrieb der 2140 Frogbox an der 1100 vorgesehen:
• 2140 Frogbox an 212 Masterunit mit 19 Leitungen angeschlossen. Die Master Unit moduliert ein Pulssignal auf die 115V Netzleitung (Sendereinheit).
• einen 216 Impuls-Empfänger, auf einen 219 Stepper aufgesteckt, filtert die Impulse aus der 115V Netzleitung und gibt sie an den Stepper weiter (Empfängereinheit).

In einem "Service Slant", das waren regelmäßige Servicemitteilungen, die Wurlitzer an seine Automatenaufsteller versendet hat, wird von Wurlitzer selbst eine Möglichkeit beschrieben, wie man die Frogbox mit Masterunit über drei Leitungen an einen 219er Stepper anschließen kann. Dabei wird in der Masterunit die Wireless-Sendeeinheit umgangen und der 216 Impuls-Empfänger vor dem 219 Stepper ganz weggelassen.

Um die Frogbox betreiben zu können, muss man normalerweise (-> Erklärung weiter unten) eine 212 Masterunit haben, denn die Frogbox hat keinen Münzspeicher und kann keine Impulse erzeugen. In der kleinen Frogbox ist weder Platz für einen Münzprüfer, eine Münzregistrierung noch für einen Motor der über einen Schleifer und entsprechende Kontakte Impulse erzeugen könnte.

Die Funktion der Frogbox ist wie folgt:
Wenn man Geld in die Frogbox wirft (ab Werk waren 5 Cent und 10 Cent vorgesehen, aber es gab auch Konversion-Kits für 10 Cent und 25 Cent) fällt die Münze nur auf einen Mikroschalter (für jede der beiden möglichen Münzen einer) und dieser geschlossene Kontakt wird an die 212 Masterunit weitergeleitet (zwei der 19 Leitungen).

Die Wahl der Frogbox ist sozusagen durch die sechs Walzenstellungen und die vier Tasten "kodiert" in 6x4 Wahlen. Hier wären also 6 Leitungen für die Walzenstellung und 4 Leitungen für die Tasten nötig. Die 6 Walzenstellungen werden mit je einer Leitung abgefragt, bei den 4 Tasten ist das jedoch nicht so.
Wurlitzer wollte Leitungen zwischen Frogbox und Masterunit einsparen und hat nur 3 der insgesamt 4 Tasten mit Leitungen abgefragt. Lieferte keine der 3 verdrahteten Tasten ein Signal, dann musste die 4. Taste gedrückt worden sein. Es wurde also nach dem Ausschlussverfahren eine  N i c h t – Abfrage angewendet.

Diese Walzen- und Tastenabfrage hat also weitere 8 Leitungen zwischen Frogbox und Masterunit benötigt.
Weitere 2 Leitungen gehen dann noch für die Spannungsversorgung der Frogbox "drauf" und eine Leitung steuert die Beleuchtung der Frogbox, denn wenn eine Wahl an der Frogbox getätigt wurde und die Masterunit arbeitet, wird die Beleuchtung in der Frogbox ausgeschaltet, damit niemand auf die Idee kommt eine weitere Wahl zu treffen. Ob die komplette Funktion der Frogbox während des Arbeitszyklus der Masterunit gesperrt wird, kann ich jetzt gar nicht sagen. Sinnvoll wäre es, denn an einer Masterunit können maximal 6 Frogboxen angeschlossen werden. Und somit wäre es naheliegend alle Frogboxen zu sperren, solange eine an einer der 6 möglichen Frogboxen getätigten Wahlen noch nicht in der Masterunit abgearbeitet ist.

Zum oben verwendeten Ausdruck "normalerweise" :
Es gibt (oder gab) in den USA einen Privatmann, der wohl mangels einer Masterunit eine "Blackbox" gebaut hat, die aus den 19 Signalleitungen der Frogbox eine Multwireverbindung mit 24 Signalleitungen für 24 Wahlen und 2 Leitungen für eine Stromversorgung der Frogbox erzeugt. Mit dieser "Blackbox" wäre eine Frogbox an einer 218 Terminalbox anzuschließen. Man würde keine 212 Masterunit, keinen 216 Impuls-Empfänger und auch keinen 219 Stepper benötigen.
Ich habe diese Lösung aber nur im Internet gesehen und darüber gelesen, habe sie selbst jedoch nie ausprobiert und kenne auch niemanden, der seine 2140 Frogbox so verwendet.

Question: I like to hook up a wallbox 2140 (Frog Box) to my Wurlitzer 1100. It seems like an ideal combination to me because of both having the rotating drum with title holders.
So far I have understood that a wireless, a three wire and a 24+ wire solution are given. Also Stepper 219 and the Master Unit 212 are mentioned in the instruction manuals to get wireless operation.
What is meant with wireless? Does it mean a real wireless or does it mean the power supply line? is it possible to connect wallbox 2140 with a 24+ wire to the junction box of my 1100 directly or do I need Stepper 219 or an terminal box like in my 1015?

Answer by Axel Rosenberger: Ex factory Wurlitzer designed for model 1100 and 2140 only the wireless system solution (which would work with a Wurlitzer 1080 or 1015 as well). Between the Frogbox and the Master Unit there are 19 wires.

Wurlitzer designed the following units for operation of 2140 Frogbox with a  Wurlitzer 1100:
• Frogbox 2140 hooked up to Master Unit 212 with 19 wires. The Master Unit modulates a pulse signal to the 115V power supply line (transmitter).
•  A 216 Impulse Receiver attached to Stepper 219 filters the signal impulses from the 115V power supply line and forwards them to the Stepper Unit (Receiver).

In a "Service Slant", those were frequently published service notes sent by Wurlitzer to their operators, Wurlitzer itself describes the possibilty how to connect the Frogbox 2140 and Master Unit 212 with three wires only to a 219 Stepper.
By doing so in the Master Unit the wireless transmitter gets bypassed and eliminates the Impulse Receiver 216 in front of Stepper 219.

To operate Frogbox 2140 usually (-> explanation see below) one needs the Master Unit 212. Because the Frogbox itself doesn't have a credit registering system and cannot create impulses. There is no space neither for a slug rejector, a credit system nor a motor which can cause impulses by contacts and with wipers.

This is how the Frogbox works:
After inserting coins into the Frogbox (ex factory 5 and 10 Cent coins were intended, but there were also conversion kits available for use with 10 and 25 cent coins) the coin drops only on one micro switch (for each possible coin one micro switch was mounted). This losing contact gets forwarded to master Unit 212 (two of the 19 wires).

The selection by the Frogbox is "coded" in 6 x 4 selections by the six positions of the drum and the four buttons. Six wires for the drum position and four wires for the pushbuttons would be needed. The six drum positions get read by a wire each, but this is not the same with the four buttons.
Wurlitzer tried to save some wires between Frogbox and Master Unit and only three of the four wires were read,
Did none of the three wired buttons report a signal back, the fourth button must have had been activated. Means: By an exclusion process a  N O - Survey was done.

Hence this drum and pushbutton survey needed eight extra wires between Master Unit and Frogbox.
Another two wires are needed for the power supply of the Frogbox itself. Another one controls the illumination of the Frogbox: When a selection is being made at the Frogbox, the illumination gets switch off to avoid somebody's making another selection while the Master Unit is still in working process. Just now I can't say whether the whole function of the Frogbox gets disabled at this point.
It would make sense because up to six Frogboxes can be hooked up to the Master Unit.
Hence it would be obvious to disable all Frogboxes as long as one selection being made at one of the up to six Frogboxes hasn't been completed in the Master Unit.

Explanation for the previously used term "usually":
There is (or was) a private person in USA who did - probably because of lack of a Master Unit - built a "Blackbox". This blackbox creates from the 19 signal wire lines of the Frogbox a multi-wire connection with 24 wires for 24 selections, and 2 wires for the power supply of the Frogbox.
Using this "Blackbox" the Frogbox would be needed to connect to Terminal Box 218. No Master Unit 212, no Impulse Receiver 216, and also no Stepper 219 would be needed in that case.
So far I only saw this solution in the internet and have read about it. But I never tried it in person yet nor do I know of somebody who operates his Wurlitzer 2140 this way.

 

Die Angaben haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit.
Bei den (importierten) Boxen können im Laufe der Jahre durchaus Veränderungen vorgenommen worden sein. Copyright.

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