Nach der Wahl läuft der Korb nur schwer
an - Modelle ab 1969 |
Bei meiner Lyric
(Bj. 75/76) fängt nach dem Einschalten und nach Zifferneingabe der
Plattenkorb nur sehr langsam an zu drehen. Er findet aber nach einiger
Zeit die Platte und spielt auch einwandfrei ab. Je öfter man eine Platte
abspielt desto besser geht der Korb. Auch wenn man den "Freidrehhebel"
betätigt, fängt der Korb an, sich nur langsam zu drehen und bringt nach
einigen Umdrehungen dann aber recht "normale" Geschwindigkeit. Schafft
eine Schmierung Abhilfe? Wo sind die richtigen Stellen zum "Schmieren"?
Wenn man den Korb bei ausgeschalteter Box manuell dreht ist er auch
recht schwergängig.
Antwort:
Bei der
Wurlitzer ist der Antrieb für den Korb hinten links. Dieser erfolgt über
ein Schneckenrad und dann über ein Gummirad. Wahrscheinlich ist der
Gummiring
nicht mehr griffig genug und sollte ersetzt werden. Ferner lohnt sich
ein Schmieren der Rollen, die den Korb stützen. Allerdings muß man dazu
den Korb ausbauen, was aber kein zu großer Akt ist. Bei dieser
Gelegenheit kann man den Teller von unten entfetten. Mit der Zeit
befindet sich hier - durch die Rollen - Öl und somit hat das
Gummirad keinen Griff mehr.
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Der Korb ist schwergängig trotz Reinigen
und Ölen, vor allem nach längerer Nicht-Nutzung - Modelle ab 1969 |
Das Plattenkarussell einer Wurlitzer Lyric,
Bj 1973 dreht langsam und schwer, vor allem nach längerer
Nichtbenutzung. Verschiedene Stellen wurden geölt, brachte keine
Abhilfe.
Antwort:
Öl ist nicht immer gut, vor allem wenn man nicht sieht wo man es
aufträgt.
Rückwand öffnen und den Plattenkorb drehen lassen, dabie den Motor
rechts unter dem Chassis beobachten. Steht man vor der Box, sitzt dieser
hinten links in der Ecke unter dem Chassis. Wenn dieser Motor
gleichmäßig dreht, dann ist wahrscheinlich Öl auf der Lauffläche. Der
Motor treibt über eine Schnecke einen
Gummiring an, welcher unter dem Korb liegt. Wenn da Öl drauf
gekommen ist, reicht oft das Eigengewicht des Korbes nicht mehr aus.
Manchmal ist aber auch einfach der
Gummiring abgenutzt. Dann sollte er ausgetauscht werden. Er kostet
nicht die Welt und ist auch noch zu bekommen.
Es kann auch sein, daß der Motor Laufprobleme hat. Es gab eine Serie,
die gerne streikte, weil das Gußmaterial aufblüht. Wenn der Motor also
dieses Problem hat, hilft nur Ersatz. Im übrigen ist diese Art von
Motoren dankbar, wenn sie ein wenig Öl auf die Filzringe bekommen - oben
und unten. Diese sorgen dann dafür, daß die Lagerbuchsen geschmiert
werden.
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Nummerierung
auf dem Plattenkranz - hier: Lyric mit manueller Wahl 1961 - 1969 |
Das Wahlsystem ist etwas schwierig zu
verstehen (der amerikanische 200er Wahlkranz ist übrigens noch
komplizierter. Wenn das Handrad z. B. auf "1" eingestellt ist, wird mit
der "A" - Taste der Pin A1 ausgelöst und der ist auf der äußeren Reihe.
Beim Drücken der "B" - Taste wird natürlich der Pin B1 ausgelöst und der
ist ebenfalls auf der äußeren Reihe aber genau gegenüberliegend. Das ist
auch logisch, denn die Platte B1/B2 ist auch im Magazin genau gegenüber
von A1/A2.
Alle Pins auf der äußeren Reihe entsprechen einer ungeraden Nummer und
alle Pins der inneren Reihe entsprechen einer geraden Nummer. Die zwei
Arme der Löschbrücke sind verschieden lang, einer tastet die innere
Reihe ab und einer die äußere (in dem Bild ist der kürzere zu sehen).
Die Arme sind außerdem um ein halbes Plattenfach versetzt. Wenn z. B. A1
und die Rückseite der Platte A2 gewählt wurde, wird der Pin A1 mit dem
längeren Arm der Löschbrücke gefunden. Nach dem Abspielen muß das
Magazin eine halbe Umdrehung laufen, bis der Pin A2 mit dem kürzeren Arm
gefunden wird, obwohl er neben Pin A1 liegt. Das Magazin hat 50
Plattenfächer, aber es gibt 100 Stellungen, in der das Magazin einrasten
kann. Von A1 nach A2 muß das Magazin genau 51 Stellungen laufen. Da die
Liftarme ebenfalls um ein halbes Plattenfach versetzt sind, werden die
Platten zum Abspielen der Vorderseite (ungeraden Nummern) von links
hochgehoben und zum Abnspielen der Rückseite (gerade Nummern) von
rechts.
21 A ist die A Seite, 22 A die B Seite
Die größer gedruckten Zahlen zeigen an, welche Platte gerade gespielt
wird.
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Der Plattenkorb einer
OMT dreht direkt nach dem Einschalten
unaufhörlich - alle Modelle mit Computer. |
Der Plattenkorb dreht sich ununterbrochen und auf dem
Display "Record Playing" leuchten keine LEDs.
Gehe ich an dem Selection and Credit Computer auf Service und drücke die
LT Taste, tut sich nichts. Auch Aus- und Anschalten des Gerätes brachte
keinen Erfolg. Die Leuchtdioden K und Z leuchten ununterbrochen.
Steckerverbindungen habe ich überprüft. Gibt es eine Lichtschranke am
Plattenkorb? Muss diese leuchten, wenn die Leuchtdioden K und Z
permanent an sind?
Antwort: Ja, es gibt eine Lichtschranke. Wenn
Z und K permanent an sind, dann ist sehr wahrscheinlich die Lampe der
Lichtschranke aus und deutet sehr wahrscheinlich auf einen Fadenbruch
hin. Also Lampe kontrollieren, vorne rechts am Korb unter der schwarzen
Abdeckung sollte es leuchten.
Wenn nicht, Lampe wechseln. |
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Der Korb einer OMT
dreht ununterbrochen und hält nicht bei der gewählten CD an. Alle Vinyl-
und CD-Modelle mit SCC ab 1978. |
Der Korb dreht sich ständig, hält aber bei
der entsprechenden Auswahl nicht an?
Möglichkeit 1: In diesem Fall
bitte zunächst die Lichtschranke vorne am CD-Korb prüfen. Die LEDs "Z"
und "K" an der SCC-Steuerung müssen beim Drehen des Korbes blinken. "Z"
pro CD, "K" einmal pro komplettem Umlauf.
Sollten beide LEDs dauerhaft
leuchten, ist vermutlich die Lichtschranke defekt. Diese befindet
sich unter einer kleinen Abdeckung vorne am CD-Korb, dort, wo die Zähne
des Korbes durchlaufen. Diese prüfen und ggfs. wechseln.
Es handelt sich hierbei um eine Glühlampe
Ba7s 24 Volt 3 Watt.
Möglichkeit 2: defekte
Transistoren in der SCC 40315 bei Seriennummern von 3108 ... bis 3207
....
Siehe folgendes pdf.
SI-MA 48 |
Die Angaben haben keinen
Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit.
Bei den (importierten) Boxen können im Laufe der Jahre durchaus
Veränderungen vorgenommen worden sein. Copyright.
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