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Stepper
 

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Allgemeine Funktion eines Steppers   General function of a stepper

Ein Stepper bzw. Receiver (z.B. Rock-Ola oder Seeburg) bzw. Pulse Converter (AMI, Rowe), ist ein Zusatzgerät, welches die Informationen, die vom Fernwähler an die Musikbox gesendet werden, entschlüsselt und weiterverarbeitet.
Dabei erzeugt der Fernwähler eine Folge von Stromimpulsen. Die Anzahl der Impulse ist abhängig davon, welche Buchstaben- und Zifferntaste gedrückt wurden.
Der Stepper dient also dazu, diese Impulsfolge zu empfangen und die Wahl durchzuführen. Zu diesem Zweck sind zwei Schrittschaltwerke eingebaut, eines für die Ziffern und eines für die Buchstaben.
Es ist daher notwendig, dass erkannt wird, welche Impulse auf das Buchstabenschaltwerk und welche auf das Ziffernschaltwerk gezählt werden sollen. Dafür ist die kurze Pause zwischen den Impulsfolgen für Buchstaben und Ziffern zuständig. Diese Pause wird von Timingrelais erkannt und diese schalten die Schaltwerke um. Wenn alle Impulse aufgezählt sind, sorgt eine weitere Relaisschaltung dafür, dass die Wahl durchgeführt wird. Durch die Stellung der Schaltwerke werden dabei gedrückte Tasten simuliert.
Der Rest läuft dann genau so ab, als ob mit der Tastatur gewählt worden wäre.

Das funktioniert so ähnlich wie bei einem alten Wählscheibentelefon, nur dass es nur zwei Ziffern sind und die Wählscheibe (des Steppers) nicht 10 sondern 20 Positionen hat.
Bei Wählscheibentelefonen hat es jedes Mal, wenn man die Wählscheibe losgelassen hat, im Telefonhörer gerattert. Bei einer 9 z.B. 9 mal. Zwischen zwei Ziffern war naturgemäß eine Pause. Der Empfänger zählte dann, wie oft es jeweils gerattert hatte. Die Pause zeigte dem Empfänger an, wann eine Ziffer zu Ende war und die nächste anfing.

Auf diese Weise braucht man nur zwei Drähte, um alle notwendigen Informationen übertragen zu können. Den einen dieser Drähte kann man sogar gleichzeitig als Masseleitung für die Spannungsversorgung verwenden, so dass man insgesamt nur drei Leitungen braucht, um einen Fernwähler anzuschließen.

► ► ►  Bei einer Fehlersuche muss man also beobachten, welche Funktionen vorhanden sind bzw. inwieweit der Ablauf der o.g. Beschreibung entspricht. Sobald deutlich ist, welche Funktion nicht mehr vorhanden ist, ist der Großteil der Fehlersuche schon getan. Der Rest ist in den meisten Fällen schnell erledigt.  ◄ ◄ ◄

Bei etwas neueren Fernwählern sind es ein paar Leitungen mehr, weil einige ganz sinnvolle zusätzliche Funktionen eingebaut sind. Z.B. Lautsprecher, die nur dann aktiviert werden, wenn eine Auswahl von genau diesem Fernwähler getroffen wurde. Eine andere sinnvolle Zusatzfunktion nennt sich "Lock-Out". Diese Funktion (die ein zusätzliches Kabel erfordert), sorgt dafür, dass nicht zwei Fernwähler gleichzeitig senden können. Dadurch würden sich die Signale beider Fernwähler vermischen, und der Stepper würde keine der Auswahlen richtig verstehen.

 

A stepper or receiver (e.g. Rock-Ola or Seeburg) or pulse converter (AMI, Rowe) is an additional device that decodes and processes the information sent from the wallbox to the jukebox.
In this process, the wallbox generates a sequence of current pulses. The amount of pulses depends on which letter and number key were pushed.

Therefore, the stepper is used to receive this pulse sequence and to create the selection. For this purpose, two step-by-step switches are built in, one for the digits and one for the letters.
It is therefore necessary to recognize which pulses are to be counted on the letter switching unit and which on the digit switching unit. The short pause between the pulse sequences for letters and digits is responsible for this. This pause is detected by timing relays. Those timig relays activate the step-by step switches. When all pulses are enumerated, another relay circuit ensures that the selection gets done. The position of the  step-by-step switches simulate the pushed keys.
Then the following sequences are the same as if the selection had been done with the keyboard of the jukebox.

This works similar to an old telephone with a dial disc, except that the the telephone has only two digits and the dial disc of the stepper has 20 positions instead of 10.
Old telephones with a dial disc, every time the dial disc wa released, it made a rattling noise which could be heard in the handset. For example, 9 times for dialing a 9. Naturally, there was a pause between two digits. The receiver then counted how many times it had clattered in each case. The pause indicated to the receiver when one digit ended and the next began.

This way, only two wires are needed to be able to transmit all needed information. One of these wires can even be used at the same time as a ground line for the voltage supply, so that only three wires in total are needed to connect a remote wallbox.


► ► ► When troubleshooting, therefore observing carefully which functions are still fine resp. if the sequences correspond to the above description is needed.
As soon as it can be seen clearly which function is no longer working, most of the troubleshooting is already done.
The rest is done quickly in most cases.
◄ ◄ ◄

With somewhat newer remote dialers, it's a few more lines because some quite useful additional functions are built in. E.g. loudspeakers that are only activated when a selection has been made by exactly this remote dialer. Another useful additional function is called "Lock-Out". This function (which requires an additional cable), ensures that two wallboxs cannot transmit at the same time. This would mix the signals of both wallboxs and the stepper would not understand any of the selections correctly.
 

 

Die Angaben haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit.
Bei den (importierten) Boxen können im Laufe der Jahre durchaus Veränderungen vorgenommen worden sein. Copyright.

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