Fragen zu NSM im Archiv von Jukebox-World

Abspielprobleme NSM
 

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1. Der Tonarm einer Fanfare 100 (auch Fanfare 60 und Fanfare 100 stereo) schwenkt nicht oder nur sehr, sehr langsam in Richtung Plattensäule.
Der Tonarm einer Fanfare 100 (auch Fanfare 60 und Fanfare 100 stereo) schwenkt nicht oder nur sehr, sehr langsam in Richtung Plattensäule. Wenn die Musikbox zwischenzeitlich ausgeschaltet wird, "arbeitet" sie danach etwas schneller.

Antwort: Die Ursache vom beschriebenen Fehler liegt höchstwahrscheinlich an den beiden gummibelegten Antriebsrädern unter der Hauptwelle. Diese Gummibeläge sind entweder hart oder verölt oder porös (beschädigt). Du musst die Hauptwelle abbauen, die Gummiräder gut reinigen, entfetten und wieder griffig bekommen.
Vorsicht mit Schmirgel: es kann das Gummi zu sehr aufrauen und somit zerstören.
 

 

2. Die richtige Wahl wird gefunden, die Single herausgezogen, jedoch dreht sich der Plattenteller nicht - Modelle mit Antriebsriemen
Nachdem die Platte aus dem Magazin genommen und auf den Plattenteller gespannt wurde, setzt der Tonarm auf. Danach öffnet sich der Betriebsartenschalter, wodurch das Motor-Relais und das Stummrelais abfallen.
Das Motor-Relais mr1 schaltet die elektrische Kupplung aus und mr2 schaltet den Spielmotor von 100V auf 80V um, da dieser nur noch den Plattenteller antreiben soll.
Ggfs. ist hier der Defekt zu suchen.
 

 

3. Eine Prestige 160 fährt zur gewählten Single, hebt diese nur leicht an, zieht sie nicht heraus. (Hinweis: auch für andere Modelle)
Schau dir mal den Lagerpunkt (Achse) vom Arm an, der die Platte hoch befördert. Er ist vermutlich in seinem Lagerpunkt verharzt.
 

 

4. Abspielung: klickendes Geräusch, dann stehen bleiben
Ich habe eine Prestige 160. Beim Anspielen der Lieder macht sie ein klickendes Geräusch und spielt nicht weiter. Es hört sich an, als ob Funken überspringen.

1. Antwort:
Falls es sich um eine elektronisch gesteuerte Prestige 160 handelt, könnte der "Rejectknopf" (roter oder schwarzer Taster) am Laustärkesteller defekt/blockiert sein. Am einfachsten ist es zu prüfen, wenn man einen der Drähte abklemmt. 
Als zweite Möglichkeit könnte der Bremstransistor in Betracht (meist BD242 auf der Centrale) kommen. Er schließt den Antriebsmotor kurz, damit dieser nicht einfach weiterläuft und so die Platte gleich wieder ablegt (ist mir aber noch nie als Fehler untergekommen).

2.
Antwort: Der Fehler liegt höchstwahrscheinlich an einem defekten Betriebsartenschalter! 
Sollte es sich um eine elektronische Box handeln (E, ES Technik), ist hier ein Mikroschalter - rechts unterhalb der beiden Motoren - defekt. Beim Auswechseln muss hier auf jeden Fall ein mindestens 5A Typ (Auslegerarm mit Rolle) verwendet werden (besser noch 10A, jedoch schwer beschaffbar)! Außerdem ist danach eine richtige Justage mittels der rechten Halteschraube notwendig! Dieser Defekt würde dann auch das Knack bzw. Prasselgeräusch erklären. Da dieser Betriebsartenschalter konstruktionsbedingt den hohen Schaltstrom über längere Betriebsdauer nicht verkraftet hat, gab es von NSM eine Nachrüstplatine, die dieses Problem (was wohl damals recht häufig aufgetreten ist) behebt. Der Schalter muss somit nur noch den geringen Basisstrom eines Transistors schalten; den eigentlichen Schaltvorgang übernimmt ein Leistungstransistor (BD 139). 
Sollte es sich um eine mechanische Box handeln, wird hier der Betriebsartenschalter mechanisch betätigt. Hier ist dann entweder die Justierschraube verstellt oder die Steuernocke gebrochen, was einen erheblichen Reparaturaufwand darstellt.

 

 

5. Eine Consul (ES120ST) fährt zur gewählten Single, zieht diese nicht heraus und geht in Ausgangsstellung zurück. (Hinweis: auch für andere Modelle)
Es liegt ein Fehler im Laufwerk vor.
Zum Ablauf: wenn eine gewählte Single erreicht ist, zieht der Auslösemagnet an, so dass die Nockenwelle und in Folge der Kupplungsstift betätigt werden. Das untere Zahnrad der Kupplungswelle wird ausgekuppelt, das Transportrad nicht mehr angetrieben und das Laufwerk stehet vor der gewünschten Position.
Gleichzeitig wird die Kupplungsschnecke eingekuppelt und der Umsteuerhebel für die richtige Plattenseite betätigt. Die von der Kupplungswelle getrieben Nockenwelle bewirkt, dass die Single aus dem Magazin genommen und eingespannt wird.
Der Fehler sollte also in diesem Ablauf zu suchen sein. Oft sind verharzte Mechanismen die Ursache.

 

 

6. Eine NSM - alle Modelle mit Antriebsriemen - findet die richtige Wahl, zieht die Single heraus und legt sie gleich zurück, ohne sie abzuspielen.

Der Schlitten findet zwar die Platte, aber nach dem Auflegen der Nadel bleibt der Motor nicht stehen bzw. nur kurz und somit wird die Platte gleich wieder weggelegt. Das ist sowohl bei den A als auch B Seiten so.
Es kommen mehrere Fehlerquellen in Frage:

  1. Der Betriebsartenschalter ist defekt oder verstellt.

  2. Die Kupplung ist verharzt oder defekt.

  3. Der Kupplungsmagnet zieht nicht richtig an (Verharzung).

  4. Der Endabschalter und/oder der Löschknopf ist aktiviert ist und die Single wird deswegen zurückgelegt.

  5. Ein Bremswiderstand auf dem Netzteil ist nicht in Ordnung bzw. abgebrannt. Dieser lötet sich  ganz gerne aus. Man findet ihn - je nach Ausführung des Netzteils - oben links auf der Platine. Meist ist der Plastikdeckel dort auch schon etwas angeschmort.
    Wenn der Bremswiderstand nicht o.k. ist, dann hat die Maschine zu viel Schwung und läuft so weit, dass der Betriebsartenschalter schon wieder umschaltet, so dass die Maschine die Platte gleich wieder zurück legt.

 

 

7. Bei einer Festival 130D läßt nach 2-3 Sekunden der Zug des Tonarms nach, fällt ab und das Abspielen wird beendet.
Am Gegengewicht liegt es i.d.R. nicht, sofern es noch keiner verstellt hat (Schrauben- Sicherungslack noch OK). Keinesfalls die beiden Andruckfedern nachstellen oder verbiegen! Der Fehler kann
1. an einer defekten Nadeln (Gummiaufhängung verhärtet) oder
2. an einem verhärteten Tonarmkabel liegen.
Das Tonarmkabel sollte man vorsichtig mit der Gummidurchführung aus der kleinen Blechgabel links unten herausziehen, die Gummidurchführung dann aufschneiden und entfernen. Das Kabel wird dann vorsichtig mit den Fingern glatt gestrichen (evtl. dabei mit einem Fön leicht erwärmen u. mit Vaseline behandeln); die so entstandene große Schlaufe wird nicht mehr an der Gabel befestigt und sollte nirgends an der Mechanik anstoßen können.
In den meisten Fällen hilft diese Methode. Keinesfalls versuchen das Tonarmkabel auszutauschen und Beschädigungen vermeiden. Ein Ersatz in der nötigen Flexibilität ist kaum erhältlich.

 

 

8. Eine NSM mit E-Technik findet die richtige Wahl, zieht die Single heraus und legt sie gleich zurück, ohne sie abzuspielen.

Der Schlitten findet zwar die Platte, aber nach dem Auflegen der Nadel bleibt der Motor nicht stehen bzw. nur kurz und somit wird die Platte gleich wieder weggelegt. Das ist sowohl bei den A als auch B Seiten so.
Es kommen mehrere Fehlerquellen in Frage:

  1. Es kann der Betriebsartenschalter sein. Vielleicht ist dieser defekt oder verstellt.
    In einigen Boxen ist zur Entlastung des Betriebsartenschalters eine kleine Platine mit 4 Transistoren unter dem Tonarm nachträglich installiert worden. Diese Platine ist dafür da, den Schalter zu entlasten. Hier findet man häufig kalte Lötstellen oder defekte Transistoren.

  2. Dann gibt es noch die Möglichkeit, dass, je nach Ausführung des Schlittens, die Lichtschranke der Endabschaltung (bzw. eigentlich die Schaltung, die sich dahinter auf der Anschlußplatine vom Schlitten befindet) nicht in Ordnung ist.

  3. Zu guter Letzt kommt noch ein abgebrannter Bremswiderstand auf dem Netzteil ins Spiel. Dieser lötet sich  ganz gerne aus. Man findet ihn - je nach Ausführung des Netzteils - oben links auf der Platine. Meist ist der Plastikdeckel dort auch schon etwas angeschmort.
    Wenn der Bremswiderstand nicht o.k. ist, dann hat die Maschine zu viel Schwung und läuft so weit, dass der Betriebsartenschalter schon wieder umschaltet, so dass die Maschine die Platte gleich wieder zurück legt.

 

 

9. Eine NSM - Modell mit Antriebsriemen - findet die richtige Wahl und zieht die Single heraus. Danach dreht sich nichts mehr.

Nach einiger Zeit beginnt der Teller sich zu drehen. Wird der Tonarm zum Ende der Platte geführt, geht alles wieder normal, aussuchen und Abspielen.

Antwort
: Es kommen zwei Möglichkeiten infrage:

  1. Der Antriebsriemen rutscht durch, weil er fettig ist. Er sollte gereinigt werden.

  2. Die Wippe, die den Andruck macht, ist festgeklebt. Abhilfe: reinigen

 

 

10. Schlitten läuft schlecht an, Platte wird erst nach mehreren Versuchen herausgezogen, dabei Geräusche - Modelle mit einem Antriebsriemen
Bei meiner Prestige 120 gibt es Probleme bei der Wahl. D.h. nach dem Wählen erfolgt ein sehr kurzer Start. Der Motor dreht kurz, stoppt dann. Nach ca. 10 Versuchen holt der Greifarm die Platte heraus, wobei ein Geräusch zu hören ist, als ob ein Ritzel überspringt. Drücke ich rechts am Schlitten (wo sich die Motorrolle  bewegt), etwas nach links, wird die Platte korrekt abgespielt und wieder weggelegt. Beim Weglegen ist jedoch wieder das klappernde Geräusch zu hören - jedoch nicht,  wenn ich wie zuvor rechts am Schlitten (wo sich die Motorrolle bewegt), etwas nach links drücke. Dies Problem ist jederzeit reproduzierbar, also nicht sporadisch.

Antwort:
Vermutlich kommt das Geräusch vom kleinen Hebelchen am rechten Ende der Schnecke, das von einer der beiden Zacken auf der Motorwelle mitgenommen werden soll, wenn der Kupplungsmagnet aktiviert wird. Es kommt vor, daß dieses Hebelchen durchgescheuert (besonders wenn es zu knapp eingestellt ist und die Zacken öfters darüber gerutscht sind) wird und dann ein Stück davon abbricht. Es ist aber auch möglich, daß es einfach zu wenig weit ausgerückt wird, oder daß die Zacken auf der Motorwelle zu weit auseinander stehen.
Das Hebelchen muss beweglich sein, sodass es sich zum Fahr- und Wechselbetrieb ganz nach rechts bewegen kann. Wenn die zackenförmigen Mitnehmer auf der Motorwelle daran vorbeirutschen, obwohl sich das Hebelchen in der äußersten rechten Position befindet, könnte es sein, dass sich der gesamte Motor etwas gelockert hat und die Zäpfchen dadurch nicht mehr das Hebelchen "erreichen". Dann müsstest du den Motor festschrauben, sodass der Motor wieder in die korrekte Position kommt. Vom Verbiegen irgendwelcher Teile rate ich ab.

 


 

11. Eine NSM mit ES-II-Technik findet die richtige Wahl und zieht die Single heraus. Danach dreht sich nichts mehr, d.h. die Single wird nicht abgespielt.

Es könnte sein, dass ein Problem mit/in der Kupplung und Nockenwelle vorliegt. Ist beides verharzt, so dass sich dies mechanisch nur schlecht bewegen kann, sollte Reinigung Abhilfe verschaffen. Es kommt auch vor, dass die Kupplungen brechen.
Der Arm, der den Antriebsmotor für den Plattenteller an die Rolle anpresst, könnte ebenfalls verharzt sein. Dann läuft der Motor leer.
Das Problem könnte auch mit dem Betriebsartenschalter zusammenhängen. Dazu aus dem Service Manual (sinngemäß):
"Dieser wird geöffnet, wodurch das Motorrelais abfällt und die Stummschaltung des Verstärkers ausgeschaltet ist.

Durch die Kontakte mo 1 und mo2 des Motorrelais wird der Antriebsmotor ausgeschaltet und über den Transistor T206 mit beiden Wicklungen an eine Gleichspannung gelegt. Dadurch wird er gebremst. Elko C216 wurde in der Zwischenzeit geladen, so dass negative Spannung an T 207 anliegt.

Bei Entladung des Elkos C216 sinkt diese Spannung und über R233 und C215 erfolgt auch ein Absinken der Spannung an Basis T208. Dieser öffnet sich, und leitet die Restladung von C216 ab. Wenn C216 keine Spannung mehr liefert, sind T206 und T207 gesperrt. Somit nach ca. 1 - 1,5 sek. der Bremsvorgang beendet."

 

 

12. Nach dem Finden einer B-Seite wird die Single herausgezogen und verhakt sich am Tonarm, der nicht richtig herübergeschwenkt ist (bis E-Technik)
Das Laufwerk sollte ausgebaut und gründlich von Verharzungen gereinigt werden.
Danach kann man versuchen, mit der Hand die Ausgangsstellung wieder zu erreichen. Das heißt, man dreht mit der Hand die Schnecke die normalerweise vom Motor gedreht wird - solange bis der Plattengreifarm wieder "eingeklappt",  also aufliegend ist. Die Welle sieht man von vorne.
Wichtig: zunächst geht das drehen leicht, dann ist es schwergängiger und man muß fester drehen, um den Punkt des Umschaltens zu überwinden.

 

 

13. Es wird immer dieselbe Single aufgenommen, zurückgelegt und wieder aufgenommen, ohne sie abzuspielen

Habe ein Problem mit einer NSM Consul 120. Nachdem eine Platte gespielt wurde, wird sie ins Plattenfach zurückgelegt, aber dann sofort wieder aufgenommen und wieder abgespielt, und zurückgelegt, und abgespielt,...
Das heißt, der Wagen fängt nach dem Abspiel nicht an zu laufen, um eine neue Platte zu suchen, sondern die alte wird immer wieder gespielt.

Antwort: Vermutlich ist das Problem mechanischer Art.
Mit etwas Glück, hat sich der Mechanismus nur verklemmt, weil er verharzt ist. Im schlimmsten Fall ist etwas gebrochen, was aber in der Regel repariert werden kann.

Im ausgeschalteten Zustand den Laufwagen ausbauen, die Kabel entfernen.
Hinweis: merken, welches rechts und welches links war
Dann den Laufwagen so drehen, dass man auf die Unterseite sieht. Fast mittig sieht man einen Metallhebel, der beweglich ist.
Ist bei dem Laufwagen der Consul 120 dieser Hebel mit der Achse im Abspielstellung oben und geht nicht nach unten, ist er vermutlich verklebt.

Abhilfe: den Hebel ganz nach oben drücken und etwas Ballistol auf die (meistens) weiße Achse und auf das daran hängende Zahnrad sprühen. Etwas einwirken lassen.
Nun die Kabel wieder anstecken, den Laufwagen aber noch nicht wieder in die Schiene setzen. Die Box einschalten und die Resettaste drücken. Alternativ kann man auch den Tonarm soweit leicht nach vorne drücken, bis die Endposition erreicht ist.
Sollte der Greifer nun nach unten gehen und dort bleiben, funktioniert die Mechanik, und es ist nichts gebrochen:

Eine gründliche Überholung des Laufwerkes wäre dennoch zu empfehlen, da i.d.R. auch andere Teile verharzt sind.

 

 

14. Nach erfolgreicher Wahl wird die Single abgespielt und zurückgelegt. Bei jeder weiteren Wahl fährt das Laufwerk nur noch hin und her.

Wird die Box für 10 Sek. aus- und dann wieder eingeschaltet, wird wieder nur die allererste Wahl genommen. Dabei ist es unerheblich, welche Wahl zuerst getätigt wird, jede wird problemlos angenommen und abgespielt, jedoch keine weitere. Kreditgerät, Laufwerk und Steuerzentrale wurden schon überholt.

Antwort
: Der vom NSM verwendete Ferritkerspeicher vergißt keine Wahl, selbst nach langen Zeiten ohne Spannung. Wenn also die weiteren Wahlen nie gespielt werden, werden sie vermutlich nicht eingeschrieben. Test: mittels Fahrknopf das Laufwerk laufen lassen. Sollten noch Wahlen eingeschrieben sein, müßten diese nun gefunden werden.
Ist das nicht der Fall, ist der Fehler im Einschreib-Stromkreis zu suchen sein. Die beiden 15 µF Elkos sollten erneuert werden. Ist nur einer der beiden nicht mehr in Ordnung, könnte er nach der ersten Wahl die Spannung herunter ziehen.

 

 

15. Die Abspielgeschwindigkeit reduziert sich manchmal gleichmäßig während des Abspielens, dann ist die normale Umdrehung wieder gegeben. Modelle mit E, ES, ESII, ESIII, ESIV Technik.

Während die Single abspielt, reduziert sich die Geschwindigkeit plötzlich. Es ist kein Leiern, sondern ein gleichmäßiges zu langsames Abspielen. Danach kehrt die normale Geschwindigkeit zurück. Eine Regelmäßigkeit lässt sich nicht erkennen.

Antwort: Die Ursache kann elektrischer oder mechanischer Art sein.

  • Elektrisch: Es sollte versucht werden, die Spannung in dem Moment des zu langsamen Abspielens zu messen. Ggfs. liegt ein Problem mit der Versorgung des Motors vor und es gilt die Ursache für den Spannungsabfall zu finden. Dafür können z.B. Bauteile wie Kondensatoren und Widerstände im Umfeld des Motors verantwortlich sein. Dazu gehören auch die kleinen Mikroschalter am Laufwerk. Sie können trotz hörbaren Klickens unsauber schalten. Sie sollten auf Durchgang gemessen werden. Auf das Klicken von Mikroschaltern kann man sich nicht verlassen, sie können dennoch fehlerhaft sein. Theoretisch könnte der Motor auch einen elektrischen Defekt haben, was jedoch eher selten vorkommt.

  • Mechanisch: Es ist möglich, dass der Spielmotor schwergängig läuft, vor allem, wenn er kalt ist. Verharzungen können die Ursache sein und Abhilfe bringt eine Reinigung. Wichtig ist, dass die Welle sehr sauber ist, ggfs. polieren. Zum Öffnen des Motors den Sicherungsring vorsichtig abziehen, ggfs. vorher reinigen/einsprühen, damit sich Verklebungen lösen. Die Zugfedern sollten auf Unversehrtheit geprüft werden.
    Das Reinigen des Motors im Detail:
    1. Die graue Abdeckung rechts abschrauben sofern noch vorhanden.
    2. Den schwarzen Motor ausbauen. Es reicht wenn der am Kabel hängt.
    3. Den Sprengring vom TT Motor bzw. der Lagerachse entfernen.
    4. Die Kreuzschraube von der anderen Seite der Achse entfernen.
    5. Diese Achse rausziehen. Achtung: Feder unter U-Scheibe nicht verbummeln.
    6. Diese und die Führung gut reinigen und frisch ölen.
    7. Die Feder oben über den TT Motor aushängen. Achtung: nicht dehnen und nicht verlieren.
    8. Den Motor nun raus fummeln. Es geht leichter wenn man vorher den Laufwagen entnimmt und per Hand den Bremsmagnet auslöst und mittels  Fahrschalter das Laufwerk etwas vorfahren lässt. Dadurch wird die Nocke, welchen den Motor anlegt, frei und der Motor lässt sich so einfacher ausbauen. Das Prinzip der Wartungsstange ist hoffentlich bekannt.
    9. Ggf. den Sprengring von der Plattentellerachse entfernen und diesen etwas nach links schieben. So hat man mehr Platz um an die Feder über den Motor zu kommen. Achtung: die feinen Unterlegscheiben auf der Achse nicht verlieren und beim Zusammenbau darauf achten, dass auch alle wieder anliegen. Etwas fummelig wird es wenn der Sprengring wieder drauf soll, da die Unterlegscheiben gern in die Nut fallen. Hier hilft ein wenig Öl als "Kleber".
    10. Motor zerlegen.
    11. Dazu weißen Plastikring von der Motorwelle abziehen.
    12. Dieses widerliche sprengringähnliche Teil von der Achse pulen und dabei nicht zerstören. Passendes Werkzeug (ja das gibt es dafür) ist hier gut investiertes Geld.
    13. Auf die Reihenfolge der verschiedene U-Scheiben achten und die nicht verlieren. Die müssen alle sein, sonst läuft der Motor später nicht.
    14. Lager sowie Welle sorgfältig mehrmals reinigen.
    15. Achtung: Fließ im Motor nicht rausziehen !!!
    16. Am besten mit Sinterlageröl wieder zusammen setzen.
    17. Vor dem Einbau ins Laufwerk den Motor auf Leichtgängigkeit Prüfen. Ggf. dem Motor ein paar leichte Schläge auf die Achse geben von der Antriebsseite aus so das sich die U-Scheiben richtig setzen. Vorsicht wenn die Achse verbiegt ist Essig dann taugt das Teil nur noch als Briefbeschwerer. Das gilt auch wenn der Motor runterfällt bzw. der Außenläufer.
    !!!   Anwendung auf eigene Gefahr   !!!

  • Lesen Sie auch den Beitrag für 45 RPM Modelle mit E, ES, ESII, ESIII, ESIV-Technik: Speed: My Record Slows Down or will not hold speed.

 

 

16. Speed: My Record Slows Down or will not hold speed -  E, ES, ESII, ESIII, ESIV Technology.

I see a lot of messages on web sites from people complaining that their turn table slows down during play. Before launching into thoughts of what makes the turn table Motor slow. Consider the following:
The Motor is an AC synchronous motor run from the main supply frequency of  50 Hz, for us Europeans, or 60 Hz for our American cousins. The motors principle design feature is that it will run at a constant speed directly related to the mains frequency usually with a tolerance of better than 0.1%. Any attempt to run at other speeds will cause it to heat up rapidly, and greatly increase its operating current again causing over heating.
And even damage to circuit boards. The Motor produces more than enough torque to overcome slight lapses in lubrication so the MOTOR is least likely to be the Problem. 

Lubrication: As the principle bearings involved in playing disc’s are the Turn Table spindle and Synchronous motor, both use a steel shafts running through phosphor bronze bushes as their bearing, they should be treated as self lubricating and Never lubricated. If in the past someone did oil them with normal household or bicycle oils, these have a Gum base and will increase drag or even lock up the bearing. Using a very light PTFE lubricant the likes of GT 85 will flush old oil, and restore free movement, without introducing more gum. Pivot points and leavers should be lubricated with light PTFE based oils or grease pending on use. The turn table and motor should be very free and spin easily.

Turn Table Tyre: This is usually the problem, during its working life the shaft of the motor rotates against it to producing the turn table rotation, as we have already worked out the motor shaft speed is constant there fore the turn table speed should be constant. Except for the fact that over time the surface of the tyre has been contaminated with dust grease causing it to slip. How you clean the tyre will greatly affect its future life. As replacements turntables are hard to find, The way you clean the tyre will determine how long your machine will last So if you want your machine to last.
DO NOT attempt to improve matters by using abrasives, wire wool or a sharp edge to roughen up the tyre, You are removing future life.
BEWARE of magic liquids to recondition the tyre unless you can guarantee their long term effects on the rubber tyre, I have seen some very sick Tyres.

The method I find very successful for cleaning the surface of the tyre without doing it harm. Is to use an ”Artists Putty Rubber” This is a knead able rubber used by artists to clean Highlights on charcoal drawings available from art material suppliers, it has the appearance of a normal rubber until it is kneaded, when it becomes soft pliable and slightly sticky. To clean a tyre and improve its surface condition, break off a small piece of the rubber knead it until just tacky and use it to wipe the surface if the tyre, it will drag quite hard as it pulls on the tyre, releasing the ground in dirt, which sticks to the putty rubber, fold the putty rubber in on itself to trap the dirt and produce a clean working surface, it takes a little time but slowly the tyre will look less glazed and your speed problem should also be gone. If you suspect that the tyre has been contaminated with grease or oil. Use

Isopropyl alcohol, or similar pure alcohol product to clean the surface of the tyre, using a toothbrush to assist in bad cases followed by the putty rubber.  As a finishing note this technique works wonders for old printers that have problems picking up sheets or any application that uses a rorating rubber surface to grip.

 

 

17. Meine Prestige 120 B läuft nur noch auf 33 RPM, nicht mehr auf 45.

Diese Boxen haben ja bekanntlich ein Automix. Dies erkennt die Box nun anhand der Platten. 
Ist eine Platte im Wagen gespannt worden, die ein kleines Mittelloch hat, so wird über eine Blattfeder unten am Spannarm eine Stange nach links bzw. nach rechts geschoben. Diese wiederum blockiert beim Kuppeln des Getriebes die Umschaltung der zwei Laufrollen, so dass die Box auf 33,3 Umdrehungen läuft. 
Wenn eine Platte mit großem Loch gespielt wird, wird die Stange von einer kleinen Feder, die auf der selbigen sitzt, wieder zurückgeschoben, so dass die Laufrollen wieder umschalten können und die Platte auf 45 Umdrehungen gespielt wird. 
Oft sind die Stangen verharzt, so dass, wenn sie einmal bewegt wurden, sie nicht mehr in ihre Ursprungsposition zurückkehren können. 
Nochmal zur Erklärung: die Stange ( Durchmesser etwa 3 mm ) ist direkt unter dem Tonarm. Sie läuft praktisch durch den ganzen Wagen. Zur rechten Seite hin hat sie eine Verdickung - etwa 1 cm im Durchmesser und 5 mm breit. Dahinter ist die besagte Feder, die das ganze wieder zurückdrücken soll. Hier sollte gründlich gereinigt werden.


Die Angaben haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit.
Bei den (importierten) Boxen können im Laufe der Jahre durchaus Veränderungen vorgenommen worden sein. Copyright.

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